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Rohstoffknappheit, Energieeffizienz, Atomausstieg und Energiewende sind derzeit die beherrschenden Themen in Politik und Medien. Im Rahmen ihres Studiums der Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule Kempten haben sich 18 Studierende gemeinsam mit Professor Dr.-Ing. Jost Braun vor Kurzem auf eine Großexkursion begeben. Ziel war es Einblick in die verschiedenen energiepolitischen Sichtweisen innerhalb Europas zu gewinnen. „Wir haben vier europäische Länder und sechs Stationen gewählt, um den Studierenden einen umfassenden Querschnitt der verschiedenen Energieerzeugungsmöglichkeiten hautnah zu präsentieren“, so Professor Braun. Braun ist Initiator und Leiter der Exkursion „Energie in Europa“.
Von Österreich über die Schweiz nach Frankreich
Die Tour führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst ins österreichische Montafon zur Besichtigung des Kavernenkraftwerks Kops II. Das Kavernenkraftwerk ist das größte Kavernen-Pumpspeicherkraftwerk der Welt. Die gesamte Anlage ist im Berg untergebracht, so dass von außen nur die Zufahrt in den Berg und die Schaltanlage Seite 2 sichtbar ist. In Anschluss ging es weiter in die Schweiz zur Führung in das Kernkraftwerk Leibstadt. Der Kraftwerkshersteller Alstom in Birr beeindruckte am Folgetag mit seinen Fertigungsanlagen für Gas- und Dampfturbinen, Generatoren sowie Demonstrationen verschiedener Forschungsprojekte. Nach einem Zwischenstopp in Paris stand in St. Malo, Bretagne, Frankreich ein weiterer Kraftwerksgigant auf dem Exkursionsprogramm. Das leistungsstärkste Gezeitenkraftwerk der Welt. An der Mündung des Flusses Rance in den Atlantik wird elektrische Energie erzeugt. Es folgte die vorletzte Etappe der Reise, das französische Geothermiekraftwerk in Soultzsous-Fôrets, Vogesen. Drei Produktionsbohrungen mit 5.000 m Tiefe liefern heißes Wasser, das in einem Wärmetauscher zur Dampferzeugung genutzt wird. Dieser er-zeugt über eine Turbine schließlich Strom.
Mehr als nur Praxiserfahrung
Den Abschluss der Reise bildete das EnBW-Dampfkraftwerk in Karlsruhe-Rheinhafen. Das leistungsstärkste Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Welt. „Die Studierenden waren angesichts der einmaligen Eindrücke mehr als begeistert. Sie konnten nicht nur Praxiserfahrungen sammeln, sondern auch einen ordentlichen Motivationsschub für Studium und Berufsziele mitnehmen.“, zog Professor Braun abschließend Resümee. Finanziell wurde die Großexkursion von der Pfalzwerke AG, Ludwigshafen und der GTC Kappelmeyer GmbH, Karlsruhe gefördert. Außerdem wurde sie von Haslach-Bus, Kempten gefördert.