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Der Preis ging in diesem Jahr an Durach (Oberallgäu), Haldenwang (Oberallgäu), Kammerstein (Mittelfranken, Landkreis Roth), Lindau, Neu-Ulm und den Gastgeber Kempten. Sie wurden für ihre vorbildliche Klimaschutz-Politik mit dem Award ausgezeichnet. Kempten erhielt als erste bayerische Stadt die Auszeichnung in Gold, der höchsten Stufe.
Minister will Partnerschaften weiter ausbauen
„Wir setzen auf das Know-how der deutschen Kommunen beim Klimaschutz“, betonte Minister Müller bei der Preisverleihung. „Unsere Partner in den Entwicklungs-Ländern haben hier einen großen Bedarf; ob bei Fragen der effizienten Energie-Nutzung, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien oder der Aus-und Weiterbildung im Energie-Sektor. Über kommunale Partnerschaften im Klimabereich bieten wir die Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Die deutschen Kommunen sind strategische Partner in der Entwicklungs-Zusammenarbeit. Diese Partnerschaft werden wir weiter ausbauen.“
European Energy Award greift Gemeinden unter die Arme
Der European Energy Award unterstützt Städten, Gemeinden und Landkreisen bei der Planung und Realisierung von energie- und klimaschutz-politischen Zielen und Maßnahmen. „Es handelt sich um ein Management-Programm“, erklärte Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu, der als Vorstandsmitglied der Bayerischen Energieagenturen die Veranstaltung moderierte. Bei einer erfolgreichen Teilnahme winkt eine Auszeichnung.
Die Gewinner
Die Stadt Kempten beteiligt sich seit 2011 am eea-Programm. Wie alle anderen Allgäuer Kommunen wird Kempten vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) betreut. „Durch die Teilnahme am European Energy Award ist es uns gelungen, ausdauernd und kontinuierlich am Thema Klimaschutz zu arbeiten“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kiechle bei der diesjährigen eea-Verleihung. Der „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“, den Kempten 2012 verabschiedet hatte, bildet den Rahmen für sämtliche Aktivitäten. Positiv auf die European Energy Award-Wertung wirkte sich unteranderem die Fernwärme-Versorgung zahlreicher Unternehmen und Haushalte durch den Zweckverband Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) aus.
Erstmals mit dem European Energy Award wurde 2016 die Gemeinde Durach ausgezeichnet. Die Kommune konnte unter anderem mit seinem Hackschnitzel-Nahwärmenetz, den Photovoltaikanlagen auf den gemeindeeigenen Dächern sowie einem Punktekatalog für energieeffizientes Bauen im Neubaugebiet am Orogelände überzeugen.
Auch Haldenwang erhielt den Award. Hier wird der Strombedarf bereits vollständig und der Wärmebedarf zu 29 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. Vorbildlich sind außerdem das Versorgungs-Konzept mit seinen Dorfläden und die Ausrichtung eines jährigen Energietages.
Lindau legt Schnellstart hin
Lindau konnte sich in Rekordtempo für den European Energy Award qualifizieren. Die Stadt am Bodensee war erst 2016 ins eea-Programm eingestiegen. Noch im selben Jahr konnte Lindau das externe Audit erfolgreich bestehen. Überzeugend wirkte auf die Auditoren unter anderem das klimafreundliche Mobilitäts-Konzept „KliMo“. Mit diesem soll der motorisierte Individual-Verkehr auf der Insel reduziert werden.
Auch die Stadt Neu-Ulm konnte 2016 Fortschritte bei ihren Klimaschutz-Bemühungen vorweisen. So wurde das Fernwärmenetz in der Innenstadt ausgebaut. Dank eines Holzgas-Heizwerks, das mit Material aus der Wald- und Landschaftspflege sowie mit Schwemmholz betrieben wird, können außerdem pro Jahr rund 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Nur eine Gemeinde nicht aus Schwaben
Als einzig nicht schwäbische Kommune wurde die mittelfränkische Gemeinde Kammerstein mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis zum ersten Mal im Jahr 2012. Damals wurde der Award ebenfalls in Kempten überreicht.