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Rund 40 Prozent der im Allgäu benötigten Endenergie werden im Wirtschaftssektor verbraucht. Deshalb gewinnt die Energieeffizienz in den Unternehmen an Bedeutung. Die Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte arbeiten hier gemeinsam mit der Allgäu GmbH, der IHK Schwaben und der Handwerkskammer für Schwaben zusammen. Mit der Umsetzung des Projektes „Energiezukunft Unternehmen" wurde das Energie- und Umweltzentrum Allgäu eza! beauftragt.
Allgäuer Betrieb spart 8.000 Euro Stromkosten jährlich
Rudi Mükusch aus Obermaiselstein stellte auf dem Allgäuer Energietag im Kornhaus in Kempten sein Unternehmen als Beispiel vor. Die alte Absauganlage in der Möbelschreinerei seines Unternehmens war störanfällig und umständlich in der Bedienung. Schließlich stellte sich heraus, dass durch eine intelligente Planung der neuen Anlage und den Einsatz einer besonders effizienten Technik die Energieausgaben deutlich gesenkt werden können. Die errechneten Zahlen haben sich inzwischen bestätigt. Die neue Anlage verbraucht rund 47 Prozent weniger Energie. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel ausmacht. Wir sparen uns im Jahr knapp 8.000 Euro an Stromkosten", so Mükusch.
Staatlicher Zuschuss bei Energieeinsparung von über 35 Prozent
Vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) ist zudem eine Förderung in Aussicht gestellt worden. „Voraussetzung für den Zuschuss ist eine nachgewiesene Energieeinsparung von mehr als 35 Prozent“, erläutert Sebastian Uhlemair von eza!. Uhlemair hatte Mükusch erst auf das staatliche Förderprogramm aufmerksam gemacht. Für eza!-Geschäftsführer Martin Sambale ist die Schreinerei Mükusch ein hervorragendes Beispiel. Es zeigt, dass sich Energiesparen, eine Verbesserung der Betriebsabläufe und damit eine Steigerung der Produktivität verbinden lassen. „Trotzdem wird dem Thema Energieeffizienz in vielen Unternehmen noch zu wenig Beachtung geschenkt“, wundert sich Sambale.
Neue Netzwerke sollen mehr Effizienz bringen
Mit dem Projekt „Energiezukunft Unternehmen“ soll sich das ändern. Ziel ist unter anderem die Bildung von Unternehmensnetzwerken. Hier können die beteiligten Firmen voneinander lernen. „Die bereits existierenden Unternehmensnetzwerke zeigen, wie effektiv dieses Instrument ist“, betont Sambale. Außerdem will das Projekt die Unternehmen dazu animieren, verstärkt Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. 80 Prozent der Kosten für eine solche Beratung, so Sambale, werden vom Staat übernommen. „Viele Unternehmen ahnen gar nicht, welche Einsparpotenziale in ihren Betrieben schlummern“, stellen Sambale und seine eza!-Mitarbeiter immer wieder fest.