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Die von der Ökumenische Hochschulgemeinde und SoWiSo - Verein für Sozialwirtschaft e.V. organisierte Vortrags-Veranstaltung war ein voller Erfolg. Dr. Theo Waigel beleuchtete vor dicht gedrängtem Publikum die aktuelle Lage Europas und des Euros. Waigel war von 1989 bis 1998 Bundesfinanzminister und hat während seiner Amtszeit nicht nur den Namen der europäischen Währung geprägt, sondern auch die währungs-politische Architektur des Euros federführend mitgestaltet.
Keine Währungskrise, aber eine Staatsschulden-Krise
Die aktuelle Finanzkrise in Europa ist nach Meinung des Finanz-Experten Waigel keine Währungskrise, sondern eine Staatsschulden-Krise. Vor allem die Staaten Südeuropas müssten ihre Hausaufgaben machen und ihre Defizite abbauen. Dabei sei Solidarität aller europäischer Staaten gefragt, um die Einheit eines seit dem 2. Weltkrieg befriedeten Europas aufrecht zu erhalten. Waigel erteilte Forderungen nach einer Teilung in eine süd- und eine nordeuropäische Eurozone eine klare Absage.
Der Euro – Europa einzige Chance
Waigel verglich die aktuellen Bürgschafts-Verpflichtungen Deutschlands mit früheren Bürgschaften und Absicherungen von Export-Geschäften und warnte vor einer Dramatisierung. Auch ein begrenztes Engagement der EZB auf den Anleihemärkten sei vertretbar. Waigel steht nach wie vor hinter dem Euro und sieht die Einheitswährung als Europas einzige Chance auf dem internationalen Feld mitzuspielen.
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