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Die Arbeitsagentur Kempten-Memmingen informierte in einer Pressemitteilung über die Entwicklungen des Arbeitsmarkts im vergangenen Monat. Neben dem Anstieg der Arbeitslosenquote informierte sie über die zurückgehende Nachfrage nach Arbeitskräften, aber auch den Rückgang der Arbeitslosenzahlen in den Jobcentern.
Im November 2024 stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen um 0,1 Prozent im Vergleich zum Oktober. Damit liegt sie nun bei 2,9 Prozent. Maria Amtmann, Leiterin der Arbeitsagentur, erläuterte, dass dieser leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Tat erwartet komme und saisonbedingt sei. „Hauptgrund dafür ist die eingetretene Saisonpause in vielen Hotel- und Tourismusbetrieben im südlichen Allgäu.“ Der Anstieg um 0,1 Prozentpunkte hielte sich durchaus im üblichen Rahmen. Aufgrund der spätherbstlichen Saisonpause würden in vielen Betrieben im Gastgewerbe vorübergehend Personal ausgestellt. Dennoch zeichnet sich ein leichter Anstieg im Vergleich zur Saisonpause des Vorjahres ab, in dem die Quote im November noch bei 2,8 Prozent lag. Dieser sei laut Amtmann konjunkturell bedingt.
Dass die Wirtschaftskrise auch am Allgäu nicht spurlos vorbeizieht, lässt sich am sinkenden Stellenbestand feststellen. Die Unternehmen suchten nur in abgeschwächter Form nach neuen Mitarbeitenden: 968 Stellen wurden im November neu gemeldet – das sind 117 weniger als im November 2023. Der Rückgang macht sich in den Branchen des Handels, des Gastgewerbes und aus dem Bereich für soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe bemerkbar. Auch Berufe in Unternehmensführung und -organisation sowie Stellen in Verkehrs- und Logistikberufen wurden weniger häufig ausgeschrieben.
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten von Seiten der Arbeitslosigkeit: In den Jobcentern zeigten sich im November die Auswirkungen des Jobturbos. Viele geflüchtete Menschen konnten im vergangenen Monat eine Arbeit aufnehmen. Die Zahl von Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit, die bei den Jobcentern gemeldet waren, nahm ab. Darüber zeigte sich Leiterin Maria Amtmann erfreut: „Die zurückgehenden Arbeitslosenzahlen im Bereich der Jobcenter, denen es zunehmen gelingt, ukrainische Geflüchtete in Arbeit zu bringen, zeigt, dass viele Allgäuer Unternehmen immer noch einstellungsbereit sind.“ Arbeitssuchende oder arbeitslose Menschen dabei zu unterstützen, möglichst nahtlos ein neues Beschäftigungsverhältnis einzugehen, sei der Ansatz der Agentur für Arbeit.