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Arbeitslosigkeit im Allgäu: Warum im Sommer die Zahlen steigen
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im Allgäu: Warum im Sommer die Zahlen steigen

Symbolbild. Foto: Agentur für Arbeit
Symbolbild. Foto: Agentur für Arbeit

Die Arbeitslosenquote im Allgäu ist im Juli gestiegen. Warum das aber kein Grund zur Sorge ist.

Der Juli spült wie gewohnt zahlreiche neue Arbeitskräfte durch deren Schulabschluss auf den Markt. Erwartungsgemäß ist die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen im Juli leicht gestiegen: „Aufgrund des Schuljahres- und Ausbildungsendes haben sich vermehrt junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist dadurch um 0,1 Punkt auf 2,6 Prozent gestiegen und es sind knapp 10.200 Menschen in unserem Agenturbezirk arbeitslos gemeldet“, erklärt Arbeitsagenturleiterin Maria Amtmann.

Junge Arbeitslose haben gute Aussichten

Dementsprechend ist im Juli auch ein besonderer Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren unter 25 Jahren zu verzeichnen: zum Stichtag waren 1.091 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet – ein Plus 21 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juni. Das sei jedoch als eine unbedenkliche Momentaufnahme zu bewerten. Denn die Agenturchefin blickt positiv auf die vielen Möglichkeiten für Jugendliche: „Der Ausbildungsmarkt hat noch nie so viele Chancen für junge Menschen geboten wie jetzt. Wirklich jeder Motivierte hat die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren und so den Einstieg in eine gesicherte Berufslaufbahn zu schaffen.“

Weniger Stellen - Mehr Ausbildungsplätze

An sich sei die Entwicklung eben kein Problem: „Diesen Effekt beobachten wir jedes Jahr – und er reguliert sich im Laufe des Septembers in der Regel von selbst, wenn sich die meisten der Jugendlichen wieder in Arbeit, weiteren Schulbesuch oder ein Studium abmelden.“ Allerdings nimmt das Stellenangebot im Allgäu weiter ab. Der Bestand gemeldeter, offener Arbeitsstellen belief sich auf 7.650 – ein Minus von 124 Stellen im Vergleich zum Vormonat. Nichtsdestotrotz liege dennoch ein weiterhin hohes Niveau des Stellenbestandes vor. Die Unternehmen setzen verstärkt auf Ausbildung – um so den bevorstehenden Renteneintritt vieler Mitarbeitenden in den nächsten Jahren abzufedern und dem bereits bestehenden Fachkräftemangel entgegenzutreten.

Was der Agentur für Arbeit Sorgen bereitet

Ernster nimmt Maria Amtmann die Tatsache, dass seit März die Zahl der Menschen im Vergleich zum Vorjahr ansteigt, die im Bereich der Agentur für Arbeit – und nicht bei den Jobcentern – arbeitslos gemeldet sind. „Dies kann ein Zeichen einer ersten konjunkturellen Eintrübung sein. Allerdings sind die Zahlen recht gering und die Firmen sind weiterhin äußerst einstellungsbereit.“

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