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Nach jahrzehntelanger Aufwärtsbewegung – im letzten Jahr sogar mit einem Rekordwert von über vier Millionen Gästen – hat die Pandemie dem Aufschwung ein jähes Ende gesetzt. Doch im Vergleich zu anderen bayerischen Regionen fiel das Minus nicht ganz so stark aus, wie die jetzt veröffentlichten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik zeigen: Im Allgäu sanken die Gästeankünften im Vergleich zum Vorjahr um 38,3 Prozent auf 2,5 Millionen. Im Vergleich: bayernweit verzeichnet die Statistik ein Minus von 50,4 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen ging im Allgäu dabei um 27,1 Prozent auf 9,9 Millionen zurück. In Bayern schrumpften sie dagegen um 40,6 Prozent nach unten. 93 Prozent aller Urlauber kamen im Allgäu dabei aus Deutschland. Ein Anstieg, denn 2019 waren es 87,6 Prozent. Innerhalb des Auslandsmarktes entfielen 36 Prozent auf Urlauber aus der Schweiz, 20 Prozent auf Niederländer, gefolgt von sieben Prozent aus Österreich.
„Unser Netzwerk hat sich bewährt“
Urlaub in Deutschland, auch in Bayern, erfuhr in den letzten Jahren eine stetige Beliebtheit. Und doch ist das Allgäu noch ein wenig beliebter als andere Regionen: Wie TrustScore, die Zusammenfassung aller Bewertungsportalen von Unterkünften zeigt, fühlen sich Gäste bei Allgäuer Gastgebern bestens aufgehoben: Das Allgäu steht seit Jahren auf Platz eins. Zurückzuführen sei dies auf das Netzwerk unter dem Dach der Marke Allgäu und der bereits 2019 festgeschriebenen Marken- und Destinationsstrategie 2030, erklärt eine Mitteilung der Allgäu GmbH. Mit ihr verbunden sei eine stetige Profilierung von Qualitätsangeboten. Dazu gehören gleichermaßen Konzepte zur Besucherlenkung im Bereich des Naturschutzes als auch im Bereich verknüpfter Mobilität sowie Hygiene. „Die Krise hat gezeigt wie wertvoll es war, bereits schon Lösungsansätze vorliegen zu haben. Zudem hat sich unser Netzwerk bewährt, um gemeinsam mit einer Stimme zu sprechen. Nun wollen wir noch schneller von den Ansätzen in die Umsetzung zu kommen. So dass sich der Gast auch künftig auf das Allgäu als sicheres Urlaubsziel verlassen kann“, betonte Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH.
Hotelbereich bemerkt Zurückhaltung
Die Buchungsanfragen seien unterdessen weiter sehr hoch, bekräftigte Angelika Soyer, Vorsitzende der Anbietergemeinschaft „Mir Allgäuer“ von „Urlaub auf dem Bauernhof“. So sagt sie: „Die Gäste fühlen sich sicher in einer abgeschlossenen Wohneinheit mit nur wenigen Menschen am Hof." Das können nicht alle Gastgeber bestätigen. Im Hotelbereich spüre man noch eine gewisse Zurückhaltung, die sich hoffentlich mit einer konkreten Öffnungsperspektive wandeln wird, stellt Sybille Wiedenmann, Geschäftsführerin der AllgäuTopHotels, fest: „In unseren Hotels wird aktuell intensiv renoviert und viele Prozesse optimiert. Nun müssen die Menschen aber erst wieder reisen können, um sie bei uns willkommen heißen zu dürfen.“
Corona-Kampagne #unter50 weiterhin aktiv
Mit der Kampagne #unter50 hat die Allgäu GmbH bereits Mitte Dezember an Allgäuer appelliert, möglichst auf Kontakte zu verzichten und in häuslicher Umgebung zu bleiben. Ziel war, den Inzidenzwert auf unter 50 zu senken. Offensichtlich haben sich viele Allgäuer an die Vorgaben gehalten, denn die Allgäuer Landkreise und Städte sind zeitweise bereits unter den Inzidenzwert von 50 gerutscht. Die Allgäu GmbH hat die Kampagne #unter50 nun fortgesetzt. Dabei richtet sie sich aber nicht nur an die Einheimischen, sondern gezielt auch an Menschen in den nahen Ballungsräumen: Mittels verschiedener Bildmotiven und den darauf hinterlegten Aussagen wie „Entdecke-den-kein-Mensch-da-Pfad“ sollen Menschen aufgefordert werden, sich zwar in der Natur, aber nicht an häufig aufgesuchten Orten aufzuhalten. „Diese Maßnahme trägt zu einer Vertrauensbildung nicht nur im Allgäu bei, sondern auch bei unseren Gästen. Einheimische und Gäste haben ein gemeinsames Ziel: wir wollen verantwortungsvoll miteinander umgehen, gesund bleiben und bald wieder aus der Isolation herauskommen“, erklärte Stefan Egenter, Marketingleiter der Allgäu GmbH.