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Aktuelles Interview zum Thema Berufsunfähigkeit, Sparkasse Allgäu
Sparkasse Allgäu

Aktuelles Interview zum Thema Berufsunfähigkeit, Sparkasse Allgäu

Jeder kann plötzlich berufsunfähig werden. Das Risiko sollte nicht unterschätzt werden. Bild: Fotolia
Jeder kann plötzlich berufsunfähig werden. Das Risiko sollte nicht unterschätzt werden. Bild: Fotolia

„Ich werde schon nicht berufsunfähig werden. Ich bin doch noch jung. Und falls doch, bin ich ja gesetzlich abgesichert.“ Irrtum! Wie eine forsa-Umfrage der Versicherungskammer Bayern zeigt, schätzen viele Deutsche das Risiko, berufsunfähig zu werden, falsch ein.

In einem Interview stellte Sparkassen-Vorstand Manfred Hegedüs klar, was wirklich wichtig ist, wenn es um das Thema Berufsunfähigkeit geht.

Warum widmet die Sparkasse Allgäu dem Thema Berufsunfähigkeit so viel Aufmerksamkeit?

Wer berufsunfähig ist, kann ein Leben lang auf die Unterstützung anderer angewiesen sein. Viele Betroffene haben nur geringe oder gar keine finanziellen Polster, auf die sie zurückgreifen können. Daher möchten die Sparkasse gemeinsam mit ihrem Verbundpartner, der Versicherungskammer Bayern, über das Risiko Berufsunfähigkeit aufklären und für die Folgen sensibilisieren. Die forsa-Umfrage der Versicherungskammer Bayern liefert dazu wertvolle Erkenntnisse.

Zu welchen Ergebnissen kommt die Umfrage?

Die Studie zeigt deutlich, dass viele Menschen die Gefahr unterschätzen, wenn es um das Risiko geht, berufsunfähig zu werden.

Welche Irrtümer haben sich konkret herausgestellt?

Es gibt viele Irrtümer im Bezug auf Berufsunfähigkeit. Es können hier nur die wichtigsten genannt werden. Nur jeder 12. Bayer schätzt das Risiko, selbst berufsunfähig zu werden, als stark erhöht ein. Knapp die Hälfte vermutet, dass maximal zehn Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland im Laufe ihres Arbeitslebens berufsunfähig werden. Tatsächlich scheidet jedoch jeder vierte Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen aus. Ein drastischer Irrtum also, dem die befragten Bayern unterliegen!
Ein weiterer großer Irrtum im Bereich Berufsunfähigkeit ist der Versicherungsschutz. Viele Bayern gehen davon aus, dass die gesetzliche Absicherung ausreicht. Der gesetzliche Versicherungsschutz besteht aber nur mehr für heute 52-Jährige und Ältere. Die Bayern unterschätzen außerdem das Risiko für Beschäftigte mit einer sitzenden Bürotätigkeit. Richtig liegen die Bayern allerdings mit ihrer Einschätzung, dass psychische Erkrankungen einer der Hauptgründe für eine Berufsunfähigkeit sind. Die Mehrheit der Bayern glaubt wiederum nicht, dass junge Menschen zur Risikogruppe zählen, berufsunfähig zu werden. Tatsächlich ist es so, dass künftig rund 40 Prozent der heute 20- bis 40-Jährigen im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig werden.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, um sich gegen Berufsunfähigkeit abzusichern?

Zunächst empfielt es sich, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Unter anderem können sich Interessierte auch in der Sparkasse beraten lassen. Ein Fachmann berücksichtigt alle Faktoren wie die familiäre Situation und die laufenden Verpflichtungen des Kunden und bezieht diese in die Absicherung mit ein. Für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Produktfamilie Einkommens-Sicherung eine sehr gute Wahl: Sie bietet für alle Berufs- und Altersgruppen eine Absicherung gegen das existenzielle Risiko der Berufs- und Erwerbsunfähigkeit. Beispielsweise sind Versicherte abgesichert, die ihren zuletzt ausgeübten Beruf mindestens sechs Monate nicht mehr ausüben können oder für speziell für junge Kunden während des Studiums bzw. der Ausbildung.

Warum gilt Berufsunfähigkeit auch als „doppeltes Risiko“?

Das sogenannte „doppelte Risiko“ ist ein wichtiges Stichwort. Wenn die laufenden Einkünfte, verursacht durch eine Berufsunfähigkeit, deutlich sinken, ist auch die Altersvorsorge in Gefahr. Wer berufsunfähig wird, kann seinen Lebensunterhalt nicht mehr selbstständig bestreiten und gleichzeitig auch keine finanziellen Rücklagen für seine Rentenphase bilden. Dies betrifft sowohl die gesetzliche als auch die private Vorsorge. Die Berufsunfähigkeit ist somit ein doppeltes existenzbedrohendes Risiko.

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