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Anfang April 1896 wurde verkündet, dass Johann Baptist Abt das Huf- und Wagenschmiedegeschäft an der Burgstraße in Kempten übernimmt. Aus der Schmiede von einst ist inzwischen ABT Sportsline geworden, der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern, eines der erfolgreichsten internationalen Motorsportteams und ein innovativer Pionier der Elektromobilität. Jetzt feiert das Familienunternehmen seinen 125. Geburtstag.
Vierte Generation von ABT Sportsline
„Vieles hat sich verändert seit diesen ersten Tagen – die Welt, die Menschen, das Automobil, unsere Sicht auf die Dinge“, sagt Hans-Jürgen Abt. „Eines jedoch haben wir immer bewahrt: Unsere Leidenschaft für spannende, neue Technologien, Abenteuer und manchmal ungewöhnliche Wege.“ Der Geschäftsführende Gesellschafter leitet die Geschicke der Firma mit ihren 200 Mitarbeitern, die ihren Sitz immer noch im Herzen des Allgäus hat, inzwischen in der vierten Generation. „Ein Jubiläum wie dieses ist für mich immer auch ein perfekter Anlass, um von ganzem Herzen Danke zu sagen. Meiner Familie, unseren Kolleginnen und Kollegen in aller Welt, allen Partnern im Tagesgeschäft und im Motorsport, den Fans an den Rennstrecken und natürlich unseren Kunden, die uns permanent fordern und anspornen.“
Bei seinen Entwicklungen immer am Puls der Zeit
Sportliche Autos sind 1896 zwar noch kein Thema, doch an kreativen Ideen habe es der „Innovationsschmiede“ schon vor 125 Jahren nicht gemangelt. So entwickelt Johann Baptist Abt eine Kufenkonstruktion, mit der man Pferdefuhrwerke optimal auf „Winterbetrieb“ umrüsten kann. Seitdem ziehen sich spannende Mobilitätsthemen wie ein roter Faden durch die Geschichte von ABT und sind auch Wegbereiter für die 1967 aus dem Motorsport heraus gegründete Sparte der Fahrzeugveredelung. Auch hier sei das Familienunternehmen stets am Puls der Zeit gewesen: Schon 1980 bringt ABT die erste elektronische Leistungssteigerung auf den Markt, es folgen Karosserie-Anbauteile, Felgen, Fahrwerke, aufwendige Individualisierungen. Seit 1991 firmiert das Unternehmen als ABT Sportsline und hat seinen Sitz an der inzwischen nach Hans-Jürgen Abts Vater benannten Johann-Abt-Straße in Kempten-Leubas.
Das hat sich im Laufe der Jahre verändert
„Die Herausforderungen an unsere Ingenieure und Designer haben sich im Laufe der Jahre verändert. Auffällige Karosserieumbauten, grelle Farben – das ist schon lange her. Es folgten edles Understatement, souveräne Performance und hochwertige Individualisierung“, beschreibt Hans-Jürgen Abt den Wandel der vergangenen Jahrzehnte. 2021 ist ABT Sportsline nicht nur von Kiel bis nach Kempten präsent, sondern zusammen mit Partnern auch in mehr als 60 Ländern der Welt am Markt.
Pionier der Elektromobilität
Das spannende Feld der Elektromobilität gehöre laut Aussage des Unternehmens schon seit mehr als einem Jahrzehnt zum Tagesgeschäft von ABT Sportsline – mit dem Engagement in der Formel E auf der Rennstrecke ebenso wie bei Straßenfahrzeugen. „Wir sehen Veränderungen schon immer als Chance und nicht als Risiko“, sagt Hans-Jürgen Abt. Aus den ersten Pilotprojekten entsteht später die ABT e-Line GmbH, die heute unter anderem als Premium-Partner von Volkswagen Nutzfahrzeuge firmiert. Das erste große Projekt in dieser Konstellation ist der ABT e-Caddy. Es folgt der ABT e-Transporter, der mittlerweile auf Basis des VW T6.1 im offiziellen Auftrag entsteht. Und der Blick geht schon wieder in die Zukunft: Zusammen mit der Hochschule in Kempten loten die Spezialisten von ABT gerade die Möglichkeiten der Brennstoffzelle aus.
Erst Ende letzten Jahres hat das Unternehmen aus Kempten bei verschiedenen Auszeichnungen überzeugt.