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von Rebeca Weingarten, Online-Redaktion
Über 70 Fachkräfte aus den kommunalen Wasserversorgungsunternehmen im Kaufbeurer Umland nahmen an der kürzlich stattfindenden Frühjahrstagung der Wasserwerksnachbarschaften teil. Thematischer Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung im Städtischen Wasserwerk war die Wechselwirkung zwischen nachhaltigem Gewässerschutz und einer landwirtschaftlichen Bodenbewirtschaftung.
Zusammenarbeit fördert Fachkenntnisse der Partner
Das Angebot der Wasserwerksnachbarschaften (WWN) richtet sich in erster Linie an das technische Personal der Wasserversorgungsunternehmen. Dazu gehören zum Beispiel Wassermeister, Fachkräfte der Wasserversorgung, Wasserwarte und Facharbeiter. Die Wasserwerksnachbarschaften Bayern gibt es seit 1981. Durch Vorträge und den gemeinsamen Erfahrungsaustausch sollen Fachkenntnisse vermittelt und grundlegende Fertigkeiten für die betriebliche Arbeit in der Praxis geübt werden.
Veranstaltungen vor Ort für die Region
Die Fortbildungsmaßnahmen werden ortsnah angeboten, daher sind sie auf Landkreisebene organisiert. „Bei den WWN handelt es sich um das Netzwerk der kommunalen Wasserversorgungsunternehmen“, so Christoph Mayer, Leiter der Wasserwerksnachbarschaften im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren. Als Technischer Leiter des Städtischen Wasserwerks organisiert er die halbjährlichen Fortbildungsveranstaltungen. Gleichzeitig ist Mayer Ansprechpartner für Rückfragen aus der täglichen Arbeit der Versorgungsunternehmen.
Bayerische Wasserqualität von regionalen Unterschieden geprägt
Mayer nutzte die Fortbildungstage, um die Teilnehmer über Änderungen des technischen Regelwerks, dem Handlungsrahmen für den Betrieb der Gewinnungs- und Verteilungsanlagen, zu informieren. Im Anschluss daran stellte das Wasserwirtschaftsamt die Ergebnisse des bayerischen Nitratberichts vor. „Die Qualität des bayerischen Rohwasser ist von starken regionalen Unterschieden geprägt, umso wichtiger ist es, dass Wasser- und Landwirtschaft gemeinsam nachteilige Veränderungen der Grundwasserbeschaffenheit verhindern“, fasste Mayer den Vortrag zusammen.
Erfahrungsaustausch im Zentrum der WWN
Die Novellierung der Düngeverordnung wurde von den Teilnehmern rege diskutiert. Auch das seit letztem Jahr bestehende Grünlandumbruchverbot stand im Fokus der Diskussion. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden die Themen in moderierten Arbeitsgruppen vertieft. Die Teilnehmer haben sich anhand von Praxisbeispielen mit Risiken für die Wasserqualität und deren Bewertung auseinander gesetzt. „Damit wird der Transfer in die Praxis sowie der Erfahrungsaustausch innerhalb der Brache gefördert, das Kernanliegen der Wasserwerksnachbarschaften“, so das Fazit von Mayer.