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Neuer Kooperationsvertrag: Städtisches Wasserwerk Kaufbeuren stellt sich für die Zukunft auf
Städtisches Wasserwerk Kaufbeuren

Neuer Kooperationsvertrag: Städtisches Wasserwerk Kaufbeuren stellt sich für die Zukunft auf

OB Stefan Bosse, Bürgermeisterin Inge Weiß und Bürgermeister Herbert Hofer unterzeichnen den Vertrag. Foto: SW Kaufbeuren
OB Stefan Bosse, Bürgermeisterin Inge Weiß und Bürgermeister Herbert Hofer unterzeichnen den Vertrag. Foto: SW Kaufbeuren

Ende September wurde die Übernahme der Technischen Betriebsführung und Wasserlieferung an die Gemeinden Rieden und Pforzen durch die Stadt Kaufbeuren amtlich. Ziel ist es, auf diese Weise die hohe Qualität der Wasserversorgung der Region auch in Zukunft garantieren zu können. Das Projekt kostet rund 2,4 Millionen Euro.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Eine sichere Trinkwasserversorgung zählt zu den wichtigsten Aufgaben der über 2.000 Gemeinden im Freistaat Bayern. Diese Aufgabe werden die Gemeinden Rieden und Pforzen sowie die Stadt Kaufbeuren künftig gemeinsam erfüllen. Mit der Unterzeichnung der Zweckvereinbarung haben die drei Bürgermeister den Start für eine bayernweit modellhafte interkommunale Zusammenarbeit in der öffentlichen Wasserversorgung besiegelt.

Stadt Kaufbeuren übernimmt künftig Wasserversorgung für Rieden und Pforzen

„Die Zusammenarbeit gewährleistet auch in Zukunft eine sichere Wasserversorgung. Für uns gibt es keine ebenso nachhaltige und qualitativ hochwertige Alternative“, betont Inge Weiß, Bürgermeisterin der Gemeinde Rieden, das Hauptanliegen dieser Zusammenarbeit. Die Stadt Kaufbeuren wird künftig Trink- und Löschwasser an die Gemeinden liefern und die technische Betriebsführung im Bereich der Wasserversorgung übernehmen.

Freistaat fördert das Projekt mit 750.000 Euro

Der dafür erforderliche Bau der Versorgungsleitungen ist für das Jahr 2016 geplant. Das Investitionsvolumen für die Verbindung der Ortsnetze beträgt rund 2,4 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Gemeinde Rieden rund 60 Prozent, die Gemeinde Pforzen 30 Prozent und die Stadt Kaufbeuren 10 Prozent. Zusätzlich fördert das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz dieses Vorhaben mit einer Investitionszuwendung in Höhe von 750.000 Euro. Bayernweit werden im Rahmen dieses Pilotvorhabens lediglich drei Vorhaben bezuschusst.

Gestiegene Nitratwerte: Alternative für Gemeinde Rieden besonders wichtig

Veränderungen der Infrastruktur sowie der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen führten zu steigenden Nitratwerten im Trinkwasser der Gemeinde Rieden. Gemeinsam mit Wasserwirtschaftsamt und Gesundheitsamt wurde nach einer nachhaltigen Lösung für eine gesicherte Trinkwasserversorgung gesucht. Nach Prüfung der Alternativen und intensiven Gremiendiskussionen wurde der Wasserbezug aus der benachbarten kreisfreien Stadt beschlossen.

Alle Partner können auf bereits bewährte Kooperation aufbauen

Die drei Gebietskörperschaften arbeiten bereits seit vielen Jahren im Bereich der Wasserversorgung zusammen. So hat das Städtische Wasserwerk beispielsweise einzelne technische Dienstleistungen für die Gemeinden durchgeführt. „Auf dieser bewährten Kooperation wollen wir aufbauen, um auch in Zukunft die umfangreichen Vorgaben des technischen Regelwerks einhalten zu können,“ erklärt Herbert Hofer, Bürgermeister der Gemeinde Pforzen. „Der Mehrwehrt für die Gemeinde Pforzen liegt in der Qualitätssicherung um für die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft eine hochwertige Versorgung sicherstellen zu können“, so Hofer.

Städtisches Wasserwerk Kaufbeuren richtet sich für die Zukunft aus

Mit der Anbindung an das Versorgungsnetz der Stadt Kaufbeuren erhält die Kommune zudem ein weiteres Wasserversorgungsstandbein. „Neue Formen der Zusammenarbeit sind wichtig, damit die kommunale Wasserversorgung weiterhin gut aufgestellt ist und zukunftsfähig bleibt“, meint Bosse. Als symbolisches Zeichen für die künftige Zusammenarbeit wurde nahe dem Neugablonzer Freibad ein blauer Teppich in Richtung der Nachbargemeinden ausgerollt.

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