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In der vergangenen Verwaltungsratssitzung hatte der neue Vorstand Dr. Philipp Ostwald erstmals Gelegenheit, den Verwaltungsrat zur aktuellen Situation im Klinikverbund zu informieren. „Der Bericht und die bisherige Arbeit des neuen Vorstands wurden im Verwaltungsrat durchwegs positiv aufgenommen“, berichtete Verwaltungsratsvorsitzender Johann Fleschhut. Aktuellen Hochrechnungen zu Folge sind die Ergebnisse für den Jahresabschluss 2012 deutlich schlechter als geplant. Der neue Vorstand habe die Probleme aber identifiziert und Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen berichtete Fleschhut. Der Vorstand legte einen umfassenden Beschlussvorschlag zu ersten grundlegenden Maßnahmen vor, den der Verwaltungsrat beschlossen hat. Er beauftragte den Vorstand weiterhin einmütig, ein „tragfähiges, prüffähiges und dauerhaftes Sanierungskonzept“ auszuarbeiten. Der Verwaltungsrat war sich einig, dass dieses Konzept den Umschwung vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht bringen muss.
Verwaltungsrat rechnet mit dickem Minus
Der Verwaltungsrat hat den Wirtschaftsplan 2013 mit einem geplanten Minus von 11,7 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Somit bleiben Vorstand und Klinikleitungen handlungsfähig. Dieser Betrag umfasst aber noch nicht die notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Sobald das Sanierungskonzept durch den Verwaltungsrat verabschiedet ist, wird der Wirtschaftsplan 2013 entsprechend angepasst werden. „Insoweit können die jetzigen Zahlen nur vorläufig sein“, verweist der Verwaltungsratsvorsitzende auf die anstehenden Sanierungsentscheidungen.
Klinik Füssen muss weitere 2 Jahre warten
Eingehend diskutiert wurde die Kliniksanierung Füssen. „Der Neubau muss kommen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende. Aufgrund der derzeitigen Defizitsituation jedoch hat der Verwaltungsrat beschlossen, den Bau des Bettentrakts um zwei Jahre zu verschieben. Einhergehend damit bleibe die Geriatrische Rehabilitation vorerst auch in Füssen. „Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln“, so Vorstand Dr. Ostwald, der die Zusammenarbeit mit dem Gremium als sehr positiv empfunden hat. „Gemeinsam mit den hoch motivierten Klinikmitarbeitern und Unterstützung aus der Politik können wir das Unternehmen wieder auf Kurs bringen“, blickt der neue Vorstand zuversichtlich in die Zukunft. Es solle sich jedoch niemand Illusionen machen, dass dies ohne tiefgreifende Einschnitte von statten gehen kann. „Alle Beteiligten müssen Willens sein, Entscheidungen jenseits von Partikularinteressen zum Wohle des Unternehmens zu treffen“, so Vorstand Dr. Ostwald.