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Hochwertige Versorgung im Traumazentrum Kaufbeuren; Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Hochwertige Versorgung im Traumazentrum Kaufbeuren; Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Das Expertenteam aus Ostallgäu. Foto: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
Das Expertenteam aus Ostallgäu. Foto: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Aktuelle Daten der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zeigen: 2012 wurden 70 schwerstverletzte Patienten im Traumazentrum am Klinikum Kaufbeuren behandelt. 

Aufgrund der guten Behandlungen war die Sterblichkeit der Patienten geringer, als dies aufgrund der Schwere der Verletzungen zu erwarten gewesen wäre. Auch die Dauer der jeweiligen Intensivbehandlung und der gesamten stationären Behandlung war kürzer, als im Vergleichskollektiv aus dem Traumanetzwerk München-Oberbayern-Süd. Thema des Symposiums war die Behandlung und Versorgung von Patienten mit Polytraumata als interdisziplinäre Herausforderung. Veranstaltet wurde das Symposium von der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Palliativmedizin im Klinikum Kaufbeuren. Dazu hatten sich im Kloster in Irsee weit über 100 Teilnehmer aus allen Bereichen der Versorgung von Unfallverletzten eingefunden. Notärzte, Rettungsdienstpersonal, medizinisch-technische Röntgenassistenten, Pflegekräfte und Fachärzte trafen in Irsee zusammen. Hier stellten die Experten Neues und Bewährtes, Standards und Leitlinien, aktuelle Behandlungsstrategien sowie zukünftige Möglichkeiten in der Versorgung von Schwerstverletzten vor.

Höchste Gefahr durch Schädelhirnverletzungen

 „Die optimale Versorgung eines Schwerstverletzten setzt voraus, dass von der Erstversorgung bis zur Behandlung im Krankenhaus alle Kompetenzen gebündelt werden und jederzeit unmittelbar zur Verfügung stehen“, so PD Dr. Hartmann, Chefarzt der Anästhesie-Abteilung. „Um Leben zu retten, muss jeder Handgriff sitzen“, bekräftigt Dr. Wolfgang Schnitzler, Chefarzt der Unfallchirurgie. „Dies beginn bereits bei der Erstversorgung vor Ort durch den Notarzt“, erklärt Dr. Heiko Hübner, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Ostallgäu. „Inzwischen existieren sehr gute Handlungsleitlinien für eine weitere Verbesserung der notärztlichen Versorgung“, fügt er hinzu.

Notärzte oft Retter in erster Stunde

„Höchste Lebensgefahr für schwerstverletzte Patienten besteht in der ersten Stunde nach dem Unfall“, erläutert Schnitzler, Leiter des Traumazentrums. Die größte Gefahr gehe von Schädelhirnverletzungen aus, wie Dr. Rolf Kreuzer, neurochirurgischer Konsiliararzt am Klinikum Kaufbeuren, erläutert. Durch die ständige Versorgung der seit September 2011 am Klinikum Kaufbeuren tätigen Neurochirurgen seien auch die bei Polytraumata häufig auftretenden Schädelhirnverletzungen bestens versorgt. Auch die Zahl der behandelten Fälle habe sich seither deutlich erhöht. Dass die Behandlung von polytraumatisierten Patienten eine interdisziplinäre Aufgabe ist, konnten auch die Referenten der Fachbereiche belegen. Bereits nächstes Jahr soll es eine Folgeveranstaltung geben, in der die gute Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten aus der Region intensiviert werden soll.  

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