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Landrat Johann Fleschhut präsentierte die aktuelle Energiebilanz des Landkreises Ostallgäu. Das Energie- und Umweltzentrum eza! hat den Bericht erstellt. Und es gibt eine positive Botschaft: Der Anteil der erneuerbaren Energien am landkreisweiten Energieverbrauch vergrößerte sich deutlich.
Präsentation bei Bihler Maschinenfabrik
Die Energiebilanz 2014 wurde im Rahmen eines Pressegesprächs bei der Otto Bihler Maschinenfabrik am Werk Füssen dargestellt. Die Location wurde nicht zufällig ausgewählt. Im Sommer 2013 stattete die Firma Bihler die Dächer ihrer Werkshallen mit einer Photovoltaikanlage aus, die 2.751 Solarmodule beinhaltet. Das Besondere daran ist, dass der erzeugte Strom überwiegend selbst verbraucht wird. Somit werden weder die Netze noch der Verbraucher belastet.
Autarke Stromversorgung steigt
Die neue Energiebilanz des Landkreises zeigt: Gerade beim erneuerbaren Strom liegt das Ostallgäu weit vorne. Zu 75 Prozent kann sich der Landkreis bereits selbst mit Strom versorgen. Dies ist hauptsächlich den zahlreichen Photovoltaik-, Biomasse- und auch Wasserkraftanlagen zu verdanken. Auch bei der erneuerbaren Wärme liegt das Ostallgäu mit 25 Prozent beim zweieinhalbfachen des bayerischen Durchschnitts. Diese Werte lassen sich allerdings noch deutlich verbessern. „Künftig steht vor allem das Thema Wärme im Fokus der Klimaschutzaktivitäten“, kündigt Landrat Johann Fleschhut an.
Notwendigkeit zur Weiterentwicklung bleibt
Dringenden Handlungsbedarf bemerkt Johann Fleschhut auch durch eine andere erkennbare Tendenz: Trotz der bisherigen Anstrengungen steigt der Gesamtenergieverbrauch weiter an. Dies liegt vor allem an einer starken Ausweitung der Pro-Kopf-Wohnfläche. Auch die hohe Wirtschaftsleistung des Landkreises trägt zum anschwellenden Gesamtenergieverbrauch bei. Trotz der hervorragenden Gesamtbilanz sieht Fleschhut daher keinerlei Anlass dazu, sich auf den bisher erreichten Erfolgen des Landkreises auszuruhen. „Künftig werden wir verstärkt die Themen Energieeffizienz und Wärmenutzung angehen, wohl wissend, dass hier ‚harte Nüsse‘ auf uns warten“, so der Landrat. Das Potential für fortschrittlichen und nachhaltigen Energieverbrauch ist im Ostallgäu also noch längst nicht ausgeschöpft.