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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Kaufbeuren soll eine neue Veranstaltungsarena für Eissport bekommen. Hierin würde dann auch der ESV Kaufbeuren seine neue Heimspielstätte finden, denn das alte Stadion ist marode. Da der Eissportverein Kaufbeuren aber kein Geld für ein neues Eisstadion übrig hat, wird nach Investoren gesucht. Bis jetzt tritt die Stadt Kaufbeuren als dieser auf, doch auch andere Unternehmen melden sich mit Vorschlägen. Die ersten Gespräche laufen bereits.
Stadt Kaufbeuren und Brightrock treffen sich zu Gesprächen
Zu den potenziellen Investoren gehört auch die Firma Brightrock. Auf Initiative von Dieter Hegen (ehemaliger deutscher Eishockey Nationalspieler aus Kaufbeuren) setzten sich die Gesprächspartner zusammen und diskutierten Erwartungen und Möglichkeiten für eine Veranstaltungsarena für Eissport in Kaufbeuren oder der Region. Auch Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse war bei diesem Gespräch zugegen: „Wir sind froh über das Interesse der Projektentwickler und haben unsere gegenseitigen Positionen ausgetauscht. Unsere Gesprächspartner haben uns einige Eckdaten des Projekts skizziert und wir haben die Rahmenbedingungen am Standort und für das Eisstadion erläutert.“
Investor kann Zeitvorstellungen von Stadt und Verein nicht einhalten
Leider konnte die Firma Brightrock mit ihren Vorstellungen nicht alle Wünsche der Stadt Kaufbeuren erfüllen. „Ganz entscheidend ist unseres Erachtens die Zeitfrage, denn der Investor würde den gesetzten Zeitrahmen von Spielbetrieb ab Mitte 2017 nach eigenen Angaben deutlich überschreiten. Es wäre demnach völlig offen, wie der ESV Kaufbeuren die Phase bis zur Fertigstellung der Arena überbrücken soll. Zudem wurde im Gespräch deutlich, dass für Training und Breitensport eine zweite Eishalle notwendig wäre, denn diese Belegungen sind im Konzept der Arena, die vergleichbar mit den Projekten Bern und Basel wäre, nicht vorgesehen“, so Bosse.
Projekt stößt auf weitere Probleme
„Außerdem rechnet der Projektentwickler bei einigen Punkten mit Leistungen der Stadt Kaufbeuren. Wie beispielsweise der Flächenbereitstellung und einer zumindest teilweise gesicherten Miete“, erklärt der Oberbürgermeister. Diese Art von Gegenleistungen sind jedoch ausschreibungspflichtig. „Zudem sind aus Investorensicht zwingend Mantelnutzungen um die Arena herum notwendig, die erst zur Rentabilität des Vorhabens führen. Eine Marktanalyse oder Standorteinschätzung ist vom Projektentwickler jedoch nicht erfolgt, weshalb auch die Mantelnutzungen und deren Realisierbarkeit unklar bleiben“, führte Stefan Bosse abschließend aus.
Kaufbeuren sucht weiter nach Investor
Am Schluss der Gespräche war sich die Stadt jedoch sicher, mit der Firma Brightrock so nicht den richtigen Partner gefunden zu haben. „In dieser Gesamtschau stimmen wir mit dem ESVK überein, am bisherigen Projekt festzuhalten und den Investorenansatz nicht weiterzuverfolgen“, bedauerte Bosse, „Ich wäre nach wie vor hoch erfreut, wenn ein Investor uns ein Eisstadion bauen würde.“
Das Stadion wird gebaut - auch ohne weiteren Investor
Auch wenn man in Kaufbeuren natürlich gern mit möglichen Investoren spricht, hat der Stadtrat bereits im Juli die 22,5 Millionen Euro für den Bau freigegeben. Die Planungen befinden sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium und bereits Mitte 2017 beabsichtigt man, das neue Eisstadion in Betrieb zu nehmen. Dennoch zeigt sich die Stadtspitze auch noch im jetztigen Planungsstadium offen für Gespräche, wenn ein privater Investor Interesse am Bau des Eisstadions bekundet.