B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Kaufbeuren erhält Titel „Fairtrade-Stadt“
Stadt Kaufbeuren

Kaufbeuren erhält Titel „Fairtrade-Stadt“

Stadt Kaufbeuren darf sich nun "Fairtrade-Stadt" nennen. Foto: Stadt Kaufbeuren
Stadt Kaufbeuren darf sich nun "Fairtrade-Stadt" nennen. Foto: Stadt Kaufbeuren

Die Stadt Kaufbeuren erhielt das Gütesiegel „Fairtrade-Stadt“ von der Dachorganisation Transfair e.V.. Der Verein war von der Bewerbung Kaufbeurens mehr als überzeugt. Für die kommenden zwei Jahre darf sich die Stadt nun als „Fair“ bezeichnen.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Die Stadt Kaufbeuren ist nun endlich auch eine „Fairtrade-Stadt“. Nachdem Augsburg in Rostock einen Sonderpreis erhielt, bekommt nun auch Kaufbeuren für seine Bemühungen eine Auszeichnung. Die Dachorganisation Transfair e.V. verleih der Stadt diesen Titel für zwei Jahre. Insgesamt gelten mehr als 2.200 Städte in 25 Ländern als Faire Stadt. Kaufbeuren ist in Deutschland die 370ste, die das Gütesiegel erhält. Die Kampagne der Fairtrade-Towns will das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen steigern.

OB Bosse empfängt die Urkunde für Kaufbeuren

„Die Kaufbeurer Bewerbung war außergewöhnlich überzeugend. Die Kriterien wurden weit mehr als erfüllt. Man kann bereits heute in Kaufbeuren alle Bereiche des täglichen Lebens mit fairen Produkten decken“, erklärte Carina Bischke, Bildungsreferentin und Fairtrade-Botschafterin aus Erding Kaufbeurens. Sie übergab die offizielle Urkunde mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ Kaufbeuren am 23. Oktober 2015 an Oberbürgermeister Stefan Bosse und die Vertreter der Steuerungsgruppe. „Es ist schön zu sehen, wie das Thema in unserer Stadt immer weitere Kreise zieht. Für mich ist das ein Zeichen, dass die Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer ihre Verantwortung als Verbraucher kennen und wahrnehmen“, so Bosse. Rund 75 Gäste waren dazu in das Rathaus in Kaufbeuren gekommen.

Martina Knauer: Es geht um „faire Löhne für gute Produkte“

„Die Auszeichnung ist erst der Anfang. Wir wollen ein Umdenken in der Gesellschaft anstoßen und das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für nachhaltigen und fairen Handel weiter schärfen“, erklärte Stadträtin Martina Knauer. Sie leitete das Projekt in Kaufbeuren, gemeinsam mit Silvia Wolf von Natürlich fair Ethical Fashion und Manfred Pfänder vom Weltladen. „Es geht nicht um Almosen für die Kleinbauern in den Entwicklungsländern, sondern um faire Löhne für gute Produkte. Wenn wir die Kleinbauern weiter in den Ruin treiben, müssen wir uns nicht wundern, wenn auch von diesen Ländern Flüchtlinge zu uns kommen. Der faire Handel bietet den Produzenten eine Chance, ihre wirtschaftliche und soziale Existenz zu sichern, ein Leben in Würde und Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen. Es geht um mehr Gerechtigkeit im Welthandel. Nur wenn die Verbraucher hier fairen Handel unterstützen, wird sich langfristig etwas an den Produktionsbedingungen in den Herstellerländern ändern.“

Artikel zum gleichen Thema