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Kaufbeuren warnt Gewerbetreibende vor pseudo-amtlichen Schreiben
Stadt Kaufbeuren

Kaufbeuren warnt Gewerbetreibende vor pseudo-amtlichen Schreiben

Symbolbild. Quelle: moodboard / thinkstock
Symbolbild. Quelle: moodboard / thinkstock

Achtung vor versteckte Kosten im Kleingedruckten: Gefälschte Briefe, die als offizielle Schreiben des Gewerbeamts ausgegebenen werden, fordern zum Eintrag im Gewerbeverzeichnis auf. Die Stadt Kaufbeuren warnt Unternehmen ausdrücklich davor, dieser Aufforderung nachzukommen: Hinter den Briefen stecken Betrüger.

von Kathrin Buchenroth, Online Redaktion

Offiziell anmutende Schreiben werden immer wieder massenhaft an Gewerbetreibende verschickt und erwecken oft einen amtlichen Eindruck. Im jüngsten Fall führte der Absender sogar „Kaufbeuren“ im Namen und verwendete einen abgewandelten Bundesadler um den Briefen einen offiziellen Charakter zu geben. „Die Stadt Kaufbeuren weist nachdrücklich darauf hin, dass diese Schreiben weder vom Gewerbeamt der Stadt kommen, noch sonst von einer anderen Behörde oder Kammer“, heißt es in der offiziellen Mitteilung der Stadt Kaufbeuren.

Unfreiwilliger Vertragsabschluss kostet Gewerbetreibende mehrere 100 Euro pro Jahr

Die Masche bei diesen Briefen ist immer die Gleiche: Der Haken findet sich meist im Kleingedruckten auf der Rückseite. Wer auf den amtlichen Eindruck hereinfällt, seine Firmendaten einträgt und zurückschickt, schließt einen Vertrag ab. Nicht selten fallen Beträge von mehreren hundert Euro pro Jahr an, teilweise läuft der Vertrag sogar mehrere Jahre.

Stadt Kaufbeuren rät zur Vorsicht

„Die Gewerbetreibenden erhalten leider immer wieder Schreiben dieser Art. Manche sind so gut gemacht, dass man wirklich zweimal hinschauen muss, ob es sich um ein offizielles Schreiben handelt“, so Susanne Roßkopf, stellvertretende Abteilungsleiterin des Kaufbeurer Ordnungsamtes. „Wir raten dazu, auf alle Fälle das Kleingedruckte genau zu studieren. Bei Zweifeln können Gewerbetreibende auch gerne bei uns nachfragen.“ Telefonisch ist das Gewerbeamt unter 08341/437-312 erreichbar.

Weitere Fälle in der Region bekannt

Nicht nur in Kaufbeuren werden Gewerbetreibenden mit den gefälschten Amtsschreiben beschickt: Unter anderem auch im bayerisch-schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg sind die Briefe im Umlauf, die hinter ihrer offiziell anmutenden Optik einen kostspieligen Vertragsabschluss verbergen.

Ebenfalls sind Fälle aus Augsburg bekannt. Eine weitere Masche der Betrüger ist ein Schreiben, das per Fax an Betriebe gesendet wird. Dabei handelt es sich um ein „Formular“, das bereits die Firmendaten enthält. Im Anschreiben wird gebeten, die Daten auf ihre Richtigkeit zu prüfen und zu bestätigen. Im Falle einer Bestätigung wird dann ein Vertrag abgeschlossen.

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