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Kaufbeuren: Kontroversen in Fliegerhorst Siedlung
Delta Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH | Initiative Fliegerhorst Siedlung

Kaufbeuren: Kontroversen in Fliegerhorst Siedlung

Die Fliegerhorst Siedlung sorgt für Diskussion zwischen Eigentümer und Mietern. Foto: Marketingagentur Tenamberg
Die Fliegerhorst Siedlung sorgt für Diskussion zwischen Eigentümer und Mietern. Foto: Marketingagentur Tenamberg

Die Autarkstellung der Kaufbeurer Fliegerhorst Siedlung sorgt für Diskussionen. Denn Eigentümer und einige der dort lebenden Mieter äußern sich kontrovers zu der Sanierung. 

von Martina Lakotta, Online-Redaktion

Vergangene Woche berichtete B4B SCHWABEN über die Baumaßnahmen in der Fliegerhorst Siedlung in Kaufbeuren. Laut Informationen der verantwortlichen Delta Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft, die die Fliegerhorst-Siedlung samt Hausbestand vergangenes Jahr von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben hatte, sei der erste Teil der Arbeiten in der Siedlung bald abgeschlossen. Die eigenständige Wasser- und Heizversorgung sei Ziel der Maßnahmen in der Wohnsiedlung. Die Versorgung mit Fernwärme würde bis zum 1. November 2014 sichergestellt, da die dafür nötige Anlage bis dahin installiert sei. Kurz nach der Veröffentlichung bekam unsere Redaktion Rückmeldung von einigen Mietern, die sich in der „Initiative Fliegerhorst Siedlung“ organisiert haben. Diesen Aussagen zufolge würde der Bericht nicht mit den derzeitigen Zuständen in der Wohnsiedlung übereinstimmen.

Unterstützer der „Initiative Fliegerhorst Siedlung“ mit Lage unzufrieden

Den Angaben eines Mieters zufolge, der seit Mai 2012 im Fliegerhorst Kaufbeuren lebt und Teil besagter Initiative ist, seien „weder die Bauteile für das Heizkraftwerk vorhanden, noch wurde mit dem Bau begonnen“. Er wolle die Fliegerhorst Siedlung zum Dezember dieses Jahres verlassen, da er mit seiner Familie „nichts mehr erwarte“.

Stellungnahme der Delta Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft

Delta äußert hierzu, Sanierungen und Instandsetzungen „bei Bedarf – wie auch in den vergangenen Monaten“ durchzuführen. Außerdem sei zu beachten, dass die Fliegerhorst-Siedlung circa 60 Jahre alt sei „und der Voreigentümer in den vergangenen Jahren sehr wenig investiert hat“. Das Ziel der Münchner Gesellschaft sei es, „Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen so durchzuführen, dass weiterhin preiswerter und guter Wohnraum gewährleistet  ist. Sofern Schäden in den Mieteinheiten zu verzeichnen sind, werden diese bewertet und gegebenenfalls abgestellt.“

Vorwürfe gegen Delta auf Webseite der „Initiative Fliegerhorst Siedlung“

Auf der Webseite der „Initiative Fliegerhorst Siedlung“ ist zu lesen, dass die Hausverwaltung die Versorgung mit Heizenergie zum 1. Juli 2014 gekündigt habe, ohne sich vorher um Ersatz bemüht zu haben. Das Not-Heizgerät, das laut Mieter-Initiative für drei Monate gemietet wurde, sei erst vergangenen Montag in die Fliegerhorst Siedlung geliefert worden. Zwar sei den Menschen pro Haushalt auch schon ein Heizlüfter angeboten worden. Für die Kosten, die durch das 3.330 Watt Gerät zur Beheizung von Wohnungen mit 80 und mehr Quadratmetern entstehen, sollen die Mieter nach Angaben der Initiative selbst aufkommen. Ferner bezweifeln die Unterstützer der Initiative, dass das Gerät zur Beheizung des Areals ausreiche. Hierzu teilt Delta mit: „Ein mobiles Heizgerät  ist bereits vor Ort aufgestellt. Es hat den gleichen Leistungsumfang wie das aktuell im Bau befindliche Heizkraftwerk.“

Landtagsabgeordneter Pohl zur Fliegerhorst Siedlung Kaufbeuren

Den Unterstützern der Mieter-Initiative zufolge habe der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl bereits seine Hilfe zugesichert. Pohl habe bereits eine Pressemitteilung verfasst. „Dabei gehe es nicht nur um die Wärmeversorgung, sondern auch um die Beseitigung von Schimmel und sonstiger baulicher Mängel. Er habe sich selbst vergangene Woche ein Bild gemacht und sei erschrocken gewesen über die baulichen Zustände, “ wie der Webseite der Kaufbeurer Initiative zu lesen ist.

Delta Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft weist Vorwürfe zurück

Ein Firmensprecher weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen betont „erhebliche Investitionen“ getätigt zu haben. Außerdem würde „nachweislich intensiv an der Herstelllung der Infrastruktur der Siedlung gearbeitet“.

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