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Bereits Anfang 2025 kündigte die Franz Mensch GmbH den Bau des Logistikzentrums an. Am 7. November fand der feierliche Spatenstich statt. Für rund 30 Millionen Euro verdoppelt der Spezialist für Hygiene- und Arbeitsschutzprodukte damit die Lagerkapazität auf 100.000 Palettenstellplätze.
Der Neubau entsteht direkt neben dem Firmenhauptsitz im Ostallgäuer Buchloe und soll eine Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern haben. 2.320 Quadratmeter davon sind für das sogenannte AutoStore-System vorgesehen. Mehr als 63.000 Boxen mit Waren können damit per KI automatisch ein- beziehungsweise ausgelagert werden. Diese vollautomatisierte Intralogistiklösung werde durch ein zweites Hochregallager mit 5.570 Quadratmetern Fläche ergänzt. Die Lagerkapazität verdoppelt sich damit und wird nach Fertigstellung 100.000 Palettenplätze fassen – umgerechnet rund 3.000 voll beladene Lkw.
Auch über eine nachhaltige Gebäudeausstattung richtet Franz Mensch den Blick in Richtung Zukunft. Achim Theiler betont: „Unser Ziel ist es, unabhängiger zu werden und grünen Strom selbst zu erzeugen.“ Hierzu entstehen eine erweiterte Photovoltaikanlage, ein Batteriespeicher und E-Ladesäulen auf dem Mitarbeiterparkplatz.
Die Automatisierung steht für Achim und Axel Theiler, Brüder und gemeinsame Geschäftsführer von Franz Mensch, nicht im Gegensatz zur Schaffung neuer Arbeitsplätze: „Vollautomatisch bedeutet nicht menschenleer – im Gegenteil. Ohne unsere Mitarbeitenden geht es nicht – und wir suchen schon jetzt Verstärkung.“ Bis 2030 will das Unternehmen im Bereich Logistik mindestens 30 neue Positionen besetzen.
Die Investition ist für das Unternehmen ein doppeltes Bekenntnis: „für die Zukunft von Franz Mensch und den Standort Buchloe“, erklären die Geschäftsführer gemeinsam. Es handele sich um die bis dato größte Investition seit Gründung.
Dass Großinvestitionen angesichts der aktuell schwierigen Marktlage mehr Mut verlangen, ist kein Geheimnis. Franz Mensch setze dennoch weiterhin auf Wachstum. Achim Theiler kommentiert optimistisch: „Wir haben trotz eines schrumpfenden Marktes, 20 Prozent mehr Waren versendet als zuvor. Franz Mensch wächst jedes Jahr und wir schaffen das in Zukunft auch.“ Dem stimmte auch Robert Pöschl, Bürgermeister von Buchloe, zu. Das Unternehmen sei „beispielhaft für die Stärke des Mittelstandes.“