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Fachkräfte-Mangel beeinflusst Unternehmens-Entwicklung
Lünendonk®-Studie 2011

Fachkräfte-Mangel beeinflusst Unternehmens-Entwicklung

 Die in Deutschland tätigen Management-Beratungs-Unternehmen erwarten für das laufende Jahr mit im Durchschnitt über 10 Prozent ein ähnlich hohes Umsatz-Wachstum wie 2010. Das sind Aussagen aus der aktuellen Lünendonk®-Studie 2011 „Führende Management-Beratungs-Unternehmen in Deutschland“.  

Das Umfeld hat sich jedoch deutlich verändert. War die „aktuelle wirtschaftliche Situation“ mit Blick auf die Folgen der internationalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise im Frühjahr 2010 noch als die mit Abstand stärkste Behinderung für die Entwicklung und den Erfolg des Unternehmens bezeichnet worden, ist dies im laufenden Jahr eindeutig der Mangel an Fachkräften, der seinerzeit noch überhaupt keine Restriktion dargestellt hatte. 72 Prozent der an der Lünendonk-Befragung teilnehmenden Management-Beratungs-Unternehmen fühlen sich aktuell durch den Fachkräfte-Mangel „sehr stark“ oder „stark“ behindert.

Antizyklische Personalpolitik in der Krise
 
Dabei hatten die Beratungs-Unternehmen durch eine antizyklische Personalpolitik vorgesorgt. Nachdem die bis Mitte 2008 stabile Branchen-Konjunktur im Beratungsgeschäft zu Engpässen auf dem Berater-Arbeitsmarkt geführt hatte, wurde 2009 die Tendenz bei den Beratungs-Unternehmen sichtbar, trotz sinkender Auslastung möglichst viele Mitarbeiter über die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hinweg zu halten. Als Folge war das durchschnittliche Wachstum der Gesamt-Mitarbeiterzahlen von 9,9 Prozent im Jahr 2010 niedriger als die durchschnittliche Gesamt-Umsatzveränderung (13,8%) der betreffenden Gesellschaften, da die Auslastung des Personals im Vergleich zum Vorjahr gestiegen war.

Basis-Ausbildung, Alter und Frauenanteil kennzeichnen Personalbedarf

Basis-Ausbildung, Alter und Frauenanteil der bei den Teilnehmern beschäftigten Berater kennzeichnen den Personalbedarf der Management-Beratungs-Unternehmen. Über die Hälfte der Berater (53%) hat ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert. Ein knappes Fünftel hat Ingenieurs-Wissenschaften studiert. Jeweils 10 Prozent weisen Abschlüsse in Naturwissenschaften oder in Informatik auf. Sonstige Ausbildungs-Richtungen erreichen 8 Prozent. Hier wurden mehrfach Psychologie, Jura und Sozialwissenschaften genannt. Zwar besagt im Beratungsgeschäft die Grundausbildung eines Beraters meist nicht, dass er auch heute eine entsprechende Tätigkeit ausübt. Aber durch die große Zahl der betroffenen Mitarbeiter bilden diese Zahlen eine gewisse Richtschnur für die Nachfrage am Arbeitsmarkt. Ein beträchtliches Reservoir für das Beratungsgeschäft stellen weibliche Arbeitskräfte dar. Über alle Teilnehmer-Unternehmen gerechnet ergibt sich aber nur ein durchschnittlicher Anteil weiblicher Berater von 21 Prozent.

Berater-Fluktuations-Raten liegt über 10 Prozent

Lünendonk fragte bei der aktuellen Studie nach der augenblicklichen Fluktuationsrate bei den Beratern. Wie viel Prozent machen die Austritte gemessen an der Anzahl der Berater aus? Die Verteilung der Quoten zeigt einen relativ gleichmäßigen Verlauf mit einem Höhepunkt bei 10 Prozent. Der Mittelwert (10,7%) liegt ebenfalls in diesem Bereich. Allerdings ist die Fluktuations-Rate bei den zehn umsatzstärksten Beratungs-Unternehmen mit 14,3 Prozent deutlich höher, was auch mit der Personalpolitik der großen Beratungs-Unternehmen zusammenhängen mag.

Weitere Informationen unter www.luenendonk.de

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