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„Die Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaft steht, sind lösbar“
Austausch

„Die Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaft steht, sind lösbar“

Vo.li. Stephan Stracke, Peter Leo Dobler, Björn Athmer, Dr. Marc Lucassen, Julia Zwicker, Harald Hertweck. Foto: IHK Schwaben
Vo.li. Stephan Stracke, Peter Leo Dobler, Björn Athmer, Dr. Marc Lucassen, Julia Zwicker, Harald Hertweck. Foto: IHK Schwaben

Vertreter der IHK-Regionalversammlungen Allgäu diskutierten kürzlich mit MdB Stephan Stracke über zentrale Herausforderungen wie Energiepreise und Infrastruktur. Was jetzt zu tun ist.

Die gemeinsame Sommersitzung der IHK-Regionalversammlungen Kempten / Oberallgäu und Kaufbeuren / Ostallgäu fand dieses Jahr bei der Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG in Nesselwang statt. Die Teilnehmenden erhielten vor Ort eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer Harald Hertweck und konnten sich gleichzeitig über das neue Produkt- und Entwicklungszentrum informieren.

Kritik an politischem Vorgehen bei Stromsteuer und Infrastruktur

Die Gesprächsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) und den IHK-Vertretern befasste sich mit drei Schwerpunkten, darunter den anhaltend hohen Energiepreisen und der nicht umgesetzten Stromsteuersenkung sowie den angekündigten Investitionen in Infrastruktur.

So wurden etwa Verzögerungen bei Projekten wie dem Ausbau der B12 und mögliche Einschränkungen im Bahnverkehr, konkret die mögliche Einstellung der Bahnstrecke Hamburg-Oberstdorf, deutlich kritisiert. Sie könnten den Wirtschaftsstandort Allgäu und seine Entwicklung negativ beeinflussen. Julia Zwicker, Vorsitzende der Regionalversammlung Kempten / Oberallgäu, kommentiert: „Viele Menschen aus Großstädten reisen verstärkt mit der Bahn. Fällt eine solche Verbindung weg, weichen viele auf besser erreichbare Ziele aus.“

Impulse gegen Fachkräftemangel

Auch das Arbeitsvolumen in Deutschland wurde diskutiert, denn trotz steigender sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist dieses in den vergangenen Jahren kaum gewachsen. Als mögliche Gegenmaßnahmen schlugen die Teilnehmenden steuerfreie Überstundenzahlungen und flexiblere Arbeitszeitmodelle vor. Solche Regelungen könnten aus Sicht der IHK Schwaben die Attraktivität von Mehrarbeit erhöhen, den Fachkräftemangel abmildern und Unternehmen mehr Handlungsspielraum geben.

Kontinuierlicher Austausch entscheidend

Diese gemeinsame Sitzung unterstreiche die Notwendigkeit enger Abstimmung zwischen Wirtschaft und Politik. Verlässliche Rahmenbedingungen, gezielte Investitionen und Strukturreformen gelten als zentrale Voraussetzungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern und den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen appelliert an die Politik: „Die Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaft steht, sind lösbar. Dafür sind nun aber eine Verbesserung der Standortbedingungen und der Mut zu echten Strukturreformen erforderlich.“

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