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Corona-Alarm bei DMG Mori
Zwangspause für 1.600 Mitarbeiter

Corona-Alarm bei DMG Mori

Symbolbild. Bei DMG Mori in Pfronten ist ein Beschäftigter positiv auf das Corona Virus getestet worden. Foto: Aka/pixelio.de
Symbolbild. Bei DMG Mori in Pfronten ist ein Beschäftigter positiv auf das Corona Virus getestet worden. Foto: Aka/pixelio.de

Nachdem ein Beschäftigter im Allgäu positiv auf den neuartigen Virus getestet wurde, geht der Maschinenbauer auf Nummer sicher: Das Werk in Pfronten bleibt am Montag und Dienstag geschlossen.

Das Werk der DMG Mori AG in Pfronten bleibt zum Wochenbeginn geschlossen. Ein Mitarbeiter des Unternehmensstandorts – früher „Deckel Maho“ – wurde positiv auf den neuartigen Corona-Virus getestet. Die Unternehmensleitung nahm das am Wochenende zum Anlass, sicherheitshalber der gesamten Belegschaft eine Zwangspause zu verordnen: Am Montag und Dienstag bleiben die Werkstore am Ostallgäuer Standort geschlossen. Auch im Umfeld des betroffenen Mitarbeiters, so heißt es vor Ort, seien Verdachtsfälle aufgetaucht.

Weltweit Geschäftsbeziehungen

Erst vor drei Wochen hatte die traditionellen DMG MORI Hausausstellung in Pfronten stattgefunden. Dabei präsentierte sich der Spezialist für Werkzeugmaschinenbau gegenüber Partnern und Kunden als Innovationstreiber in den Bereichen Digitalisierung und Automation – einer weltweit nachgefragten Qualität. In insgesamt 42 Branchen ist der Werkzeugmaschinenbauer nach eigenen Angaben vertreten und verfügt global über mehr als 100.000 Kunden. Schon bei diesem Termin hatte das Unternehmen keine Gäste und Mitarbeiter aus China eingeladen.

Ansteckung offenbar in Italien

Der Erkrankte hatte sich nach Angaben des Landratsamts Ostallgäu innerhalb der letzten 14 Tage auch in der Nähe einer der Risikoregionen in Italien aufgehalten. Daher veranlassten die Gesundheitsbehörden vorsichtshalber einen Schnelltest. Dessen Ergebnis fiel am Samstag positiv aus. „Die Gesundheitsbehörde hat umgehend die notwendigen Maßnahmen veranlasst: Mit dem Erkrankten und den behandelnden Ärzten wurde Kontakt aufgenommen und die weitere medizinische Versorgung koordiniert“, so schreibt das Landratsamt in einer Mitteilung.

Landkreis richtet Krisenstab ein

Das Landratsamt hatte am Wochenende den Krisenstab einberufen, um weitere Maßnahmen zu koordinieren. Als Sofortmaßnahme wird die bereits am Freitag für das Wochenende eingerichtete Hotline (08342 911-623) bis auf 22.00 Uhr verlängert. Der Krisenstab steht in engem Kontakt mit den Bayerischen Behörden, insbesondere auch der Task-Force am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), sowie den betroffenen Bürgermeistern und mit DMG Mori. Am Sonntag fand eine Einsatzbesprechung gemeinsam mit der Geschäftsführung statt.

Task-Force soll Proben nehmen

Für den Dienstag bereitet das Gesundheitsamt eine Testung der Kontaktpersonen vor Ort am Standort der DMG Mori in Pfronten vor. Dazu wird eine Task-Force der Ostallgäuer Gesundheitsbehörde mit Unterstützung der bayerischen Task-Force am LGL Untersuchungen der ermittelten Kontaktpersonen vornehmen und Proben nehmen. „Besonders hervorzuheben ist dabei die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des Werks, die umgehend die notwendigen Mitarbeiterlisten zur Verfügung gestellt hat und die Gesundheitsbehörde auch sonst in jeder Weise unterstützt“, berichtet das Landratsamt.

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