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BRK Kleiderladen in Kaufbeuren feiert fünfjähriges Jubiläum
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Ostallgäu

BRK Kleiderladen in Kaufbeuren feiert fünfjähriges Jubiläum

Eine große Auswahl bestens erhaltener Kleidung aus zweiter Hand. Foto: Renate Dantinger, BRK – Kreisverband Ostallgäu
Eine große Auswahl bestens erhaltener Kleidung aus zweiter Hand. Foto: Renate Dantinger, BRK – Kreisverband Ostallgäu

Der BRK Kleiderladen in Kaufbeuren feiert fünfjähriges Jubiläum. Getreu dem Motto „Ökologisch und ethisch sinnvoll“ wird hier hochwertige Kleidung aus zweiter Hand verkauft.

Hosen kosten gerade einmal vier Euro, Röcke drei Euro und Kindersachen gibt es zum Teil schon für einen Euro. Der Rotkreuz Laden am Kaufbeurer Hafenmarkt ist eine Fundgrube für Groß und Klein. Seit Mai 2009 bietet das zentral in der Fußgängerzone gelegene Geschäft „Gutes aus Zweiter Hand“ günstige Second-Hand-Kleidung. Am 8. Mai feiert es sein fünfjähriges Bestehen. „Unser Rotkreuz Laden hat sich inzwischen gut etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit“, zieht Renate Dantinger, Leiterin Soziale Dienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) nach fünf Jahren Bilanz. Besonders toll findet Sie es, dass Menschen quer durch alle Bevölkerungsschichten in die Verkaufsräume kämen.  

Gut erhaltene Sachen zum Wiederverkauf

„Es hängt viel dran“, schildert Gerti Baader, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Kleiderladen. „Wir bekommen durch die gestiegene Bekanntheit immer mehr Ware.“ Die abgegebene Kleidung wird zunächst sortiert, Kaputtes kommt gar nicht erst in den Laden. „Doch überwiegend erhalten wir sehr gut erhaltene Sachen, die den Besitzern einfach nicht mehr gefallen oder passen“, so Baader weiter. Diese wandern entweder ins Lager oder direkt in die immer gut gefüllten Verkaufsräume. Sortieren, beraten, verkaufen – zu tun hat das Team des Kaufbeurer Kleiderladens also genug. Gerade berät Baader im Laden die anwesende Kundschaft.

Bedürftige erhalten nochmals Rabatt

Die Käufer sind bunt gemischt – im Laden stehen junge Eltern mit ihren Kindern ebenso wie Frauen jeden Alters und vereinzelt auch Männer. Als Konkurrenz zu Modegeschäften sieht Baader den Kleiderladen allerdings nicht: „Zu uns kommen entweder überzeugte Second-Hand-Käufer oder Leute, die sich neue Kleidung nicht leisten können.“ In jedem Fall aber sei das Publikum gemischt. „Bedürftige mit geringem Einkommen erhalten bei uns auf die reguläre Ware noch einmal 50 Prozent Nachlass auf die ohnehin schon günstigen Preise“, erläutert Baader das Konzept.

Überschuss kommt sozialen Zwecken zugute

Kurze Zeit später kommt eine 46-jährige Kaufbeurer Stammkundin in den Laden, „die sich gerne von der ständig wechselnden Auswahl überraschen lässt“. Außerdem wolle sie nicht zu viel neue Kleidung kaufen, um die globalisierte Massenproduktion nicht über Gebühr zu unterstützen. Überdies käme der Überschuss des Kleiderladens schließlich sozialen Zwecken zugute. Dies bestätigt Dantinger: „Mit einem Kauf bei uns im Laden oder über eine Kleiderspende wird die Sozialarbeit des BRK vor Ort konkret unterstützt.“ Zudem gingen im Gegensatz zur Altkleidersammlung die Textilien nicht ins Ausland, sondern werden direkt durch den Käufer sinnvoll weiter genutzt. „Angesichts mancher Zustände in der internationalen Textilindustrie ist die Wiederverwertung gebrauchter Kleidung auch ökologisch und ethisch sinnvoll.“

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