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von Miriam Glaß, Online-Redaktion
Im Rahmen einer Diskussionsrunde haben sich die Bürgermeister und Vertreter der Politik über die Zukunft der Bahnhöfe im Allgäu beraten. Die Hauptforderung lautete: „Das Allgäu darf nicht abgehängt werden.“ Alle waren sich einig, dass die Bahnhöfe für ihre Tourismusorte von zentraler Bedeutung sind. „Bahnhöfe und Haltepunkte gehören zu den Visitenkarten unserer Orte und sorgen oftmals für den ersten und bleibenden Eindruck. Gäste wollen an schönen Bahnhöfen und nicht an verwahrlosten Haltepunkten ankommen“, so beschrieb Füssens Bürgermeister Paul Iacob den Zustand vieler Bahnhöfe im Allgäu. Auch das Thema Barrierefreiheit war ein zentraler Punkt der Diskussion. Hier gäbe es noch eine Menge Handlungsbedarf, beispielsweise hinsichtlich der Zugangsmöglichkeiten zu den Bahnsteigen und in die Züge, hieß es in der Diskussionsrunde.
Bahnhöfe und Haltepunkte als „Visitenkarte“ der Tourismusorte
Im Rahmen der Diskussionsrunde wurde gefordert, dass das Allgäu im Bezug auf die Entwicklung der Bahnhöfe nicht hinten anstehen dürfe. Grund dafür sei, dass in den letzten Jahren die DB Station & Service AG hauptsächlich in die Bahnhöfe mit vielen Fahrgästen investiert habe. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Bahnhöfe und Haltepunkte eine Art „Visitenkarten“ der Tourismusorte seien. Viele Gäste würden daraus ihr erstes Fazit aus der Region ziehen und moderne Bahnhöfe erwarten. Des Weiteren wurde die Notwendigkeit Ausbaus von Bahnknoten und Bahnstandorten hinsichtlich der Barrierefreiheit betont. Diese müsse vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft und vieler älterer Fahrgäste dringend umgesetzt werden, da hier ein großer Nachholbedarf bestehe.
Weitere Forderungen zur Verbesserung der Bahnhöfe
Folgende Punkte waren ebenfalls Ergebnis der Diskussion der Allgäuer Bürgermeister und Klaus Holetschek, Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben: Der Bund müsse seine Mittel deutlich steigern und der Freistaat Bayern seine Bemühungen erhöhen. Im europaweiten Vergleich besäße Deutschland nämlich die geringsten Finanzmittel, die für den Erhalt und die Modernisierung der Bestandsinfrastruktur dringend notwendig seien. Als weitere Maßnahme wurde mehr Mitspracherecht bezüglich der Ausbaumaßnahmen der Bahnhöfe und Haltepunkte gefordert. Die jeweiligen Gemeinden und Städte sollen besser und früher in die Planungen mit einbezogen werden. Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass die Kommunen bereit seien, sich an der Entwicklung der Bahnhöfe zu beteiligen, wenn es eine solide Grundfinanzierung seitens Bund und Freistaat gäbe.