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In der ersten Runde der Tarifverhandlungen am 23. September 2013 ist es in der bayerischen Milchwirtschaft zu keiner Einigung gekommen. Der Arbeitgeberverband der Bayerischen Ernährungswirtschaft (abe) zeigte sich resistent. In keinem Punkt kam man den Forderungen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit einem Angebot entgegen.
Sechs Prozent mehr Lohn
Die Arbeitnehmerseite forderte für die rund 14.000 Beschäftigten eine Erhöhung des Lohns um sechs Prozent. Weitere Forderungen sind die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten, eine Erhöhung der Ausbildungsquote und die Überprüfung des Tarifvertrags zur Altersteilzeit. Nun weist die NGG die Arbeitgeberseite mit etlichen Warnstreiks in ganz Bayern in die Schranken. „Es war ein Fehler, dass die Arbeitgeber bei der ersten Verhandlungsrunde kein Entgeltangebot gemacht haben und sich weigerten über die Zukunftssicherheit der Branche zu verhandeln.“, sagt Peter Schmidt, Verhandlungsführer im Tarifstreit. „Jetzt bekommen sie die Quittung in Form von einer Warnstreik-Welle“.
Mitarbeiter bei Hochland, Arla und Nestlé demonstrieren
Bis zur zweiten Verhandlungsrunde am 10. Oktober 2013 hat die NGG zu mehrstündigen Warnstreiks aufgerufen. Auch in Schwaben folgten zahlreiche Beschäftigte dem Aufruf der Gewerkschaft. In der vergangenen Woche wurde bereits bei Hochland in Heimenkirch und bei Arla in Bad Wörishofen gestreikt. In dieser Woche folgten nun weitere Warnstreiks mit sehr hoher Beteiligung: Am Montag legten knapp 300 Beschäftigten bei Nestlé in Biessenhofen im Ostallgäu ihre Arbeit nieder. Im Edelweiss-Werk in Kempten nahmen knapp 250 Arbeitnehmer am Warnstreik teil.
Warnstreik bei Stegmann Käsereien in Altusried
„Die Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft zeigen gerade eindrucksvoll, was sie von dem Verhalten der Arbeitgeber halten.“ so Peter Schmidt, Geschäftsführer der NGG-Region Allgäu. Gestern folgten weitere Warnstreiks bei der Stegmann Käsereien GmbH in Altusried und in Schongau bei der Firma Hochland.