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Es war kein leichtes Unterfangen aber nach mehrstündigen Verhandlungen zwischen der IG Metall Bayern und den Arbeitgebern des bayerischen Kfz-Handwerks haben sich beide Parteien auf neue Tarifverträge geeinigt. Die Entgelte der Arbeitnehmer werden ab 1. Juli 2013 um 2,8 Prozent erhöht. Nach 13 Monaten erfolgt eine weitere Erhöhung von 2,8 Prozent am 1. August 2014. Die Tarifverträge gelten vom 1. Mai bis zum 30. April 2015. Auch die Ausbildungsvergütung wird im ersten Ausbildungsjahr zweimal um jeweils 15 Euro und im zweiten bis vierten Jahr um 25 Euro steigen. 112.000 Beschäftigte und rund 16.000 Auszubildenden sind von den Tarifverhandlungen im bayerischen Kfz-Handwerk betroffen.
Anpassung an die allgemeine Einkommensentwicklung vollzogen
Die Tarifkommission IG Metall für das bayerische Kfz-Handwerk bestätigte das Ergebnis der Verhandlungen einstimmig. Josef Brunner, Bezirkssekretär der IG Metall Bayern und Verhandlungsführer, ist zufrieden mit dem erbrachten Ergebnis und wertet es als akzeptabel für die Beschäftigten. „Trotz der momentan etwas durchwachsenen Branchensituation konnten wir ein Abkoppeln des Kfz-Handwerks von der allgemeinen Einkommensentwicklung verhindern.“ Brunner folgert außerdem, dass unter Berücksichtigung der derzeitigen Preissteigerungsrate die Arbeitnehmern einen realen Lohnzuwachs durch dieses Tarifergebnis erhalten würden. Über die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung freut sich Brunner am meisten. „Das hilft nicht nur unseren Auszubildenden, sondern macht auch das Kfz-Gewerbe attraktiv für zukünftige Bewerber.“ Im Vorfeld zu den Verhandlungen hatte die IG Metall Bayern zu Warnstreiks aufgerufen. In München, Augsburg, Ingolstadt, Schweinfurt, Regensburg und Würzburg legten über 2.000 Beschäftigte aus dem Kfz-Gewerbe ihre Arbeit nieder. Die Streiks hätten merklich zu dem akzeptablen Verhandlungsergebnis beigetragen. Nach der IG Metall Bayern präsentierten die Arbeitgeber zuvor ein Angebot, bei dem die Arbeitnehmer einen Lohnverzicht hätten hinnehmen müssen.