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Die Mitglieder der IG Metall der Wanzl Betriebe in Kirchheim und Leipheim haben mit überwältigender Mehrheit das finale Angebot, welches vor allem Forderungen der Arbeitgeberseite enthält, für die Fortsetzung des Tarifvertrages bei Wanzl abgelehnt. Das meldet die IG Metall jetzt.
Deshalb wurde der Vorschlag abgelehnt
Aus Sicht der Tarifkommission sind die wesentlichen Gründe für die Ablehnung: fehlende dauerhafte Rechtssicherheit wegen fehlender Arbeitgeberzusagen für die Zeit nach 2024. Die Forderungen der Arbeitgeberseite waren unter anderem unbezahlte Arbeitszeit, keine tariflichen Entgelterhöhungen bis 2024 und keine Standortsicherung, heißt es in einer Mitteilung der IG Metall. „Die angebotene einmalige Lohnerhöhung von maximal 2 Prozent Inflationsausgleich für die Jahre 2022, 2023 und 2024 wird von den Arbeitnehmern als Schlag ins Gesicht empfunden und ist unverhältnismäßig“, sagt Günter Frey, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neu-Ulm – Günzburg und Verhandlungsführer der Arbeitnehmerseite.
Mitarbeiter zeigen sich enttäuscht
Die vom Arbeitgeber angebotene Altersteilzeit hätte die Belegschaft durch Lohnverzicht selbst finanzieren müssen, heißt es weiter. Das Angebot der IG Metall, einen dreijährigen Arbeitnehmerbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe, wurde somit durch keine adäquate Gegenleistung – Entlohnung nach Tarif in den Jahren 2025 und 2026 – für die Belegschaft honoriert, beklagt die Gewerkschaft. Die Belegschaft zeigt sich maßlos enttäuscht, wie diese Zitate aus der Abstimmung verdeutlichen: „Hätte niemals gedacht, dass ich mich nach über 21 Jahren für meinen Arbeitgeber schämen muss“ Oder: „Wir arbeiten am Limit und es wird immer noch mehr verlangt. Umstrukturierungen müssen von den Mitarbeitern mitgetragen werden.“ Nachdem die Tarifverhandlung gescheitert ist, gibt es ab dem 01. Januar 2022 keinen Tarifvertrag bei Wanzl mehr. Es ist aber auch das gleiche Datum, an dem die Friedenspflicht endet und somit erneute Warnstreiks möglich sind, heißt es von Seiten der Gewerkschaft.