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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Am 16. April 2015 haben circa 1.200 Beschäftigte in bayerischen Paketzentren ihre Arbeit niedergelegt und sind in einen mindestens 24-stündigen Warnstreik getreten. Auch Paketzentren in Bayerisch-Schwaben sind betroffen: Unter anderem wird in Günzburg und Augsburg gestreikt. Betroffen sind die Eingangs- und Abgangsbearbeitung in den Paketzentren. Auch der Transport der Pakete durch posteigene LKW Fahrer, der Rangierdienst und der Technikbereich streiken.Verschärft wird der Konflikt laut Gewerkschaft ver.di durch einen Vertragsbruch der Post. Gleichzeitig fand nach Auffassung des zuständigen ver.di Sekretärs Anton Hirtreiter in Bayern der unzulässige Einsatz von Werkvertragsfirmen statt. Laut ver.di will die Post so das Verbot des Leiharbeitnehmereinsatzes umgehen.Am 14. April hatte die Post der Gewerkschaft ein Angebot gemacht. Dieses war laut ver.di nicht verhandlungsfähig.
ver.di wirft den Verantwortlichen unter anderem Vertragsbruch vor
„Wer Vertragsbruch, Mitbestimmungsflucht und Tarifflucht begeht und das Verbot des Einsatzes von Beamten und Leiharbeitnehmern mit fadenscheinigen Begründungen umgeht, muss sich nicht wundern, wenn er von den Beschäftigten eine deutliche Antwort erhält“, so Anton Hirtreiter.Der Postvorstand ist aufgerufen, seine Pläne zur Posttochter Delivery GmbH nochmals gründlich zu überdenken. Derzeit herrscht dort laut ver.di mehr Chaos als geordnete Paketzustellung. Laut ver.di besteht der Skandal darin, dass die Verantwortlichen den Konflikt auf dem Rücken der Post- und Deliverybeschäftigten ausgetragen.
Neue Verhandlungen am 27. und 28. April
Derzeit sucht die Post bundesweit laut ver.di freiwillige Kräfte, um die riesigen Paketrückstände bei einigen Betriebsstätten abzubauen. „Von Euphorie und Aufbruchsstimmung ist bereits nach wenigen Wochen keine Spur mehr“, so Anton Hirtreiter. Die Verhandlungen gehen am 27. und 28. April 2015 in eine neue Runde. Dann erwartet ver.di ein Angebot für einen umfassenden Schutz und Sicherheit der ver.di-Mitglieder.