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NGG bestreikt WBack in Leipheim
Protest

NGG bestreikt WBack in Leipheim

Das WBack in Leipheim wird am 10. Juni von der NGG bestreikt.
Das WBack in Leipheim wird am 10. Juni von der NGG bestreikt. Foto: NGG

Nach landesweiten Warnstreiks in der Backindustrie, streikt nun das WBack-Werk in Leipheim am 10. Juni. Dabei ist die Produktion von Burger-Brötchen für die Fastfood-Kette Burger King betroffen. Was die Gründe und Folgen für den Warnstreik sind.

Schlechte Stimmung beim Backen von Brot: „Die Beschäftigten der Brotindustrie im Landkreis Günzburg wollen beim eigenen Lohn keine kleinen Brötchen mehr backen“, legt Sebastian Wiedemann von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Bayern dar. Die Unzufriedenheit beim Lohn wachse in ganz Bayern. Deshalb komme es landesweit zu Warnstreiks in der Backindustrie. Betroffen davon sei jetzt auch der Landkreis Günzburg: Im WBack-Werk in Leipheim werden am kommenden Montag, den 10. Juni rund 40 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen, kündigt die NGG Bayern an.

So verläuft der Warnstreik

„Dann steht die Produktion still – keine Brote und keine Brötchen laufen mehr vom Band. Und das für viele Stunden: Der Warnstreik geht über zwei komplette Produktionsschichten“, erklärt der Landesbezirkssekretär der NGG Bayern, Sebastian Wiedemann. WBack produziert nach Angaben der Gewerkschaft unter anderem auch für die Fastfood-Kette Burger King. Aus Leipheim kommen die Brötchen für die Burger, erläutert die NGG Bayern.

Der Grund für den Streik

Hinter dem Warnstreik steckt ein Tarifstreit: Die NGG fordert für die landesweit rund 1.000 Beschäftigten der bayerischen Brotindustrie 10 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber haben in der ersten Verhandlungsrunde nach Angaben der NGG „aber nur ein Lohn-Plus von 5,5 Prozent“ angeboten. Für untere Lohngruppen soll es im Herbst dann noch einen „Nachschlag von 0,7 Prozent“ geben, allerdings nur für einige Lohngruppen. „Das ist, ums im Branchendeutsch zu sagen, ‚dünnes Diät-Brot‘. Damit lassen sich die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Beschäftigten nicht auffangen: Miete, Energie und vor allem auch Lebensmittel, überall haben die Preise enorm angezogen“, informiert Sebastian Wiedemann. Außerdem rangierten die Beschäftigten der bayerischen Brotindustrie, verglichen mit den Branchenlöhnen in Hessen, Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen, „quasi im Lohn-Keller“.

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