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Seit Sommer 2023 steht in Leipheim ein Gasturbinenkraftwerk. Es wird vom ostdeutschen Konzern Lausitz Energie AG (LEAG) betrieben. Die leistungsstarke 300-Megawatt-Reserveanlage ist aber nicht für den Dauerbetrieb der Stromproduktion gedacht, sondern soll für Blackout-Zwischenfälle eingesetzt werden. Als sogenanntes netztechnisches Betriebsmittel trägt es zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems in besonderen Notfallsituationen bei.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat das Gaskraftwerk der LEAG besichtigt. In Leipheim plant der Kraftwerksbetreiber den Bau eines wasserstofffähigen Blocks.
Aiwanger begrüßt das Vorhaben: „Deutschland braucht wasserstofffähige Gaskraftwerke. Der Standort in Leipheim bietet gute Voraussetzungen. Es freut mich sehr, dass sich die LEAG mit ihren Partnern an Ausschreibungen infolge der Kraftwerksstrategie des Bundes beteiligen will. Wir brauchen aber jetzt schnellstmöglich Klarheit über das Wie.“
Mit den Eckpunkten zur Kraftwerksstrategie hat der Bund Anfang Februar 2024 insbesondere die Ausschreibung von bis zu zehn Gigawatt an wasserstofffähigen Gaskraftwerken angekündigt. Der Minister will davon einen ausreichenden Anteil auch nach Bayern holen und fordert vom Bund Klarheit: „Damit Kraftwerksbetreiber, wie hier in Leipheim, aber auch Kommunen und Leitungsbauer weiter planen können, muss der Bund jetzt schnellstmöglich die Ausschreibungskonditionen festlegen. Wir brauchen Klarheit und keine ideologischen Grundsatzdiskussionen über Wasserstoff. Bis 2031 müssen die Kraftwerke laufen und schwarzstartfähig sein. Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren. Bis spätestens Mitte des Jahres müssen die Weichen gestellt sein“, so Aiwanger.
Erst Anfang des Monats war Wirtschafts- und Energieminister in Memmingerberg zu Gast, um sich bei Magnet Schultz über Antriebsformen der Zukunft auszutauschen. Sicher ist: Auch wenn das Kraftwerk in Laupheim eher selten laufen wird, kann es dennoch von großer Bedeutung für die Versorgungssicherheit Süddeutschlands sein. Für Oberschwaben und die Region Augsburg stellt es ein wichtiges Back-Up für die Energieversorgung dar.