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von Sebastian Scheiel, Online-Redaktion
Eine Wetterlage wie im Herbst und das mitten im August: Tief Wilma hat in den letzten Tagen für Wirbel gesorgt. Solch wechselhaftes Wetter mit Sonnenschein, Wind und Regen stellt hohe Ansprüche an die Flexibilität des Stromnetzes. Gundremmingen kann als Partner der erneuerbaren Enegien auf solche Schwankungen schnell und gut reagieren. Das hat es in den letzten Tagen mehrfach bewiesen. So hilft die Anlage, die rund ein Viertel des bayerischen Stroms erzeugt, das Netz jederzeit stabil zu halten.
Gundremmingen steht einem Gaskraftwerk in nichts nach
Um die Netzstabilität garantieren zu können, müssen Schwankungen vermieden oder ausgeglichen werden. Wenn die Stromerzeugung aus Wind und Strom ansteigt, müssen Kraftwerke wie Gundremmingen ihre Leistung absenken. Übertragen bedeutet das: In das Netz wird mehr erneuerbare Energie eingespeist und im Gegenzug dafür weniger Atomenergie. Bei dieser Sache steht das Kernkraftwerk einem modernen Gaskraftwerk in nichts nach. „Wir können die Leistung pro Block um bis zu 100 Megawatt pro Minute verringern“, erklärt Produktionsleiter Gerhard Hackel. Aber: „15 Megawatt pro Minute reichen in der Regel aus.“
Sehr wechselhafte Stromnachfrage
Ein gutes Beispiel hierfür war der 17. August: Letzten Sonntag fiel die Stromnachfrage deutlich geringer als werktags aus. Dies ist so erklärbar, dass die größten Stromverbraucher aus Gewerbe und Handel an diesem Tag nicht arbeiten und daher keinen Strom verbrauchen. Zusätzlich zum Windstrom kam aber auch noch Strom aus den in Süddeutschland gut ausgebauten Photovoltaikanlagen ins Netz. Daher senkte Block B gegen 10 Uhr seine Leistung zunächst um 200 Megawatt ab. Zur Spitzenproduktion mittags folgte eine weitere Reduzierung um fast 500 Megawatt. Block B wurde jetzt mit halber Leistung betrieben. Gegen Nachmittag als die Sonne nachließ, fuhr das Kraftwerk seine Leistung langsam wieder hoch. So leistet das Kraftwerk einen großen Beitrag zu einem stabilen Stromnetz.