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von Rebeca Weingarten, Online-Redaktion
Eine Wasserkraftanlage in Form einer Wasserschnecke wird demnächst in Münsterhausen am Mindelwehr gebaut. Vier Triebwerks-Betreiber planen die Anlage gemeinschaftlich unter Federführung des Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüsslein. Nüsslein betreibt in Münsterhausen selbst ein Wasserkraftwerk. Das Landratsamt Günzburg hat für dieses Projekt vor Kurzem die erforderliche wasserrechtliche Bewilligung erteilt.
Neue Wasserschnecke produziert rund 50 Kilowatt Strom
Vier kleine Wasserkraftwerke nutzen in Münsterhausen seit langem die Wasserkraft der Mindel. Die bestehenden Anlagen können das Wasser der Mindel aber nur bis zu einer bestimmten Menge abarbeiten. Das überschüssige Wasser wird beim Wehr ungenützt abgeleitet. Die neu geplante Wasserschnecke soll nun auch dieses bisher ungenutzte Potential ausschöpfen. Dabei wird sie zu ihren Höchstleistungen rund 50 Kilowatt Strom erzeugen. Sie funktioniert nach dem umgekehrten Prinzip der archimedischen Schraube, auch Schneckenpumpe genannt. Dieses innovative Konzept ist bei Wasserkraftanlagen noch selten anzutreffen ist.
Innovative Anlage optimiert den Tierschutz in der Region Günzburg
In dem wasserrechtlichen Verfahren hat das Landratsamt die Marktgemeinde, verschiedene Fachstellen und Gutachter sowie mögliche Betroffene beteiligt. Die eingegangenen Anregungen wurden eingehend geprüft. Für die Fische soll die Anlage Verbesserungen bringen: Diese können über die Wasserschnecke nun auch die Staustufe von oben nach unten überwinden. Für den Aufstieg sorgt schon bisher eine Fischtreppe.
„AREALpro“ führt Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Infrastruktur durch
Es gibt noch weitere Neuigkeiten aus dem Landratsamt Günzburg: Der Zweckverband „AREALpro“ tagt im Sitzungssaal des Landratsamts am 24. März 2015 um 8:30 Uhr. Bei der Sitzung geht es um zentrale Fragen zur Infrastruktur bezüglich des interkommunalen Gewerbegebiets. Es wird von der Großen Kreisstadt Günzburg, der Stadt Leipheim, der Gemeinde Bubesheim und dem Zweckverband eine zusätzliche autobahnparallele Querspange angestrebt. Diese soll die Ortsdurchfahrten Günzburg und Bubesheim entlasten. Gleichzeitig kann so eine weitere Anbindung des Zweckverbandsgebietes realisiert werden. Derzeit wird hierzu im Auftrag des Zweckverbandes eine Machbarkeitsstudie erstellt. Deren Zwischenergebnisse werden am 24. März bei der Verbandsversammlung vorgestellt. Im Anschluss an die öffentliche findet eine nichtöffentliche Sitzung statt.