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Die IG Metall Bayern hat für die rund 2.000 Beschäftigten des schwäbischen Einkaufswagen-Herstellers Wanzl in Leipheim und Kirchheim erstmals einen Tarifvertrag abgeschlossen. Der Haustarifvertrag regelt unter anderem die 35-Stunden-Woche, die Zahlung von Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie eine Entgelterhöhung von 2,3 Prozent im Jahr 2020. Damit sind nun unbezahlte Mehrarbeit und verpflichtende Samstagsarbeit ausgeschlossen, und das Weihnachts- und Urlaubsgeld ist für die Beschäftigten in den Jahren 2020 und 2021 gesichert.
Tarifverträge geben den Beschäftigten Sicherheit
Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „In der Corona-Krise sind Tarifverträge für die Beschäftigten noch wichtiger, denn sie geben ihnen Sicherheit. Es ist ein wichtiges Signal auch an andere Arbeitgeber, dass wir mit Wanzl ein Unternehmen neu in die Tarifbindung hineingeholt haben.“ Günter Frey, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Neu-Ulm/Günzburg, sagt: „Die Wanzl Beschäftigten haben mit der IG Metall zwei Jahre lang für diesen Tarifvertrag gekämpft, nicht zuletzt mit mehreren Warnstreiks. Das Engagement und die Solidarität der Beschäftigten zahlen sich jetzt für sie aus. Das kann auch ein Vorbild für die weiteren Belegschaften der Region sein.“
Weitere Stufe im Tarifvertrag geplant
In einer zweiten Stufe wollen die IG Metall und das Unternehmen weitere Themen im Rahmen des neuen Haustarifvertrags regeln, zum Beispiel Altersteilzeit, Alterskündigungsschutz und die Übernahme von Auszubildenden.
Besuch des Bundestagsabgeordneten Nüßlein
Erst Mitte Mai besuchte Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein in seiner Heimat Wanzl. Neben den Corona-Schutzmaßname ging es auch um die aktuelle Situation des Unternehmens. Gottfried Wanzl und Klaus Meier-Kortwig empfingen Dr. Georg Nüßlein am Wanzl Werk IV am Standort Leipheim. „Es ist imponierend, mit welch großer Eigeninitiative und welchem Know-how Wanzl innerhalb kürzester Zeit ein Maßnahmenkonzept zum Schutz seiner Mitarbeiter erarbeitet und umgesetzt hat. Man merkt, dass das Unternehmen seine Fürsorgepflicht sehr ernst nimmt“, lobte Dr. Georg Nüßlein.