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Ferdinand Munk: Wieso aus „Günzburger Steigtechnik“ die Munk Group wurde
Montags-Interview

Ferdinand Munk: Wieso aus „Günzburger Steigtechnik“ die Munk Group wurde

Ferdinand Munk ist Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Foto: Munk Group
Ferdinand Munk ist Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Foto: Munk Group

20 Millionen Euro hat die Munk Group an ihren Standorten in Leipheim und Günzburg investiert. Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group, erklärt im Interview,die Beweggründe für den Wechsel von Günzburger Steigtechnik zu Munk Group und, wieso er nach wie vor auf „Made in Germany“ setzt.

B4BSCHWABEN.de: Herr Munk, Sie haben Ihre auf dem Markt sehr etablierte Günzburger Steigtechnik GmbH in die Munk Group eingebettet. Warum kam es zu diesem Wechsel?

Ferdinand Munk: So ein Transformationsprozess hat immer mehrere Gründe, so war es natürlich auch bei uns. Als Familienunternehmen macht man sich stets Gedanken um die Zukunftsfähigkeit seiner Firma und wir haben im Zuge dieser Diskussion schnell erkannt: Wenn wir das Wachstumspotenzial aller Geschäftsbereiche voll ausnutzen wollen, dann müssen wir unsere Firmenstruktur an die neuen Herausforderungen anpassen. Das haben wir getan. Außerdem wollten wir als Familie Munk auch das klare Zeichen setzen, dass unsere Familie auch in Zukunft voll hinter dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden steht. Daher haben wir dies ganz bewusst jetzt auch im Firmennamen und in der Bezeichnung der Geschäftsbereiche sichtbar gemacht. Egal, ob Munk Günzburger Steigtechnik, Munk Rettungstechnik, Munk Service oder unser jüngster Bereich, die Munk Profiltechnik: Wir, die Familie Munk, stehen dazu. Und das übrigens seit mittlerweile vier Generationen und auch in Zukunft mit der jungen Garde, die bereits, dann in der fünften Generation, Verantwortung im Unternehmen übernimmt.

Was genau ist das Ziel der Neuausrichtung?

Der Marken- ist auch ein Paradigmenwandel für uns und dieser führt das Unternehmen in eine neue Entwicklungsstufe. Indem wir alle Geschäftsbereiche des Unternehmens unter der Dachmarke der Munk Group zusammenzuführen, können wir uns noch besser als bisher als klarer Leader und Innovationsführer bei Arbeitssicherheit im Segment der professionellen Steigtechnik positionieren. Die Botschaft ist klar: Menschen brauchen Sicherheit – und diese wird im Markt klar durch die kompromisslose Qualität und intelligente Produktinnovationen der Munk Group repräsentiert.

Wieviel Munk steckt in der Munk Group drin?

Wirklich die ganze Familie! Alle vier Kinder und auch unsere Schwiegersöhne arbeiten bereits in den verschiedenen Funktionen mit und unser Schwiegersohn Alexander Werdich wurde ja jüngst in die Geschäftsleitung berufen. Diese bewusste Verantwortung der Familie möchten wir auch nach außen kommunizieren, frei nach dem Motto: Eine Familie. Ein Name. Eine Mission. Wir sehen allerdings auch unsere Mitarbeitenden als Teil der Familie an. 

Haben Sie eine Erklärung dafür?

Nun, es war uns ja von Anfang an ganz wichtig, die neue Marken- und Firmenstruktur aus einer Position der Stärke heraus anzugehen. Und diese war und ist für alle sichtbar: Für unseren Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik haben wir zehn Millionen Euro in den neuen Firmenstandort in Leipheim investiert, den wir im Sommer 2021 eröffnet haben. Weitere zehn Millionen Euro sind in die Erweiterung am Hauptsitz in Günzburg geflossen. Hier haben wir Ende Juli eine neue, knapp 5.000 Quadratmeter große Halle eröffnet, um die Material- und Produktionsprozesse im Geschäftsbereich Steigtechnik zu optimieren. Dieser bleibt auch in Zukunft die wichtigste Säule in unserem Unternehmen. Daher haben wir auch darauf geachtet, dass die bekannte und hochgeschätzte Günzburger Steigtechnik als Munk Günzburger Steigtechnik als Marke gestärkt und natürlich auch als eigener Geschäftsbereich erhalten bleibt. Das ist ganz klar der Beliebtheit und unserem Bekanntheitsgrad als Technologie- und Innovationsführer für Steigtechnik geschuldet.

Als Claim der Munk Group haben Sie „Sicherheit. Made in Germany“ gewählt. Ist „Made in Germany“ heute immer noch salonfähig?

Und wie, ich finde sogar: mehr denn je! Wir setzen dabei von der ersten Idee bis hin zur Fertigung auf Sicherheit made in Germany. Und das aus gutem Grund. Denn Qualität bedeutet für uns weit mehr als die reine Machart eines Produkts. Es beinhaltet einen über Generationen gültigen Wertekodex für ökologisch und gesellschaftlich verantwortungsvolles, unternehmerisches Handeln. Die von uns entwickelten und hergestellten Produkte sind damit das exakte Gegenstück zu den kurzlebigen Wegwerfprodukten unserer Zeit. Ich kann Ihnen versprechen: Was unsere Werkshallen verlässt, das soll Menschen wirklich langfristig verlässlich begleiten – im besten Fall ein Leben lang. Und das unterstreichen wir mit einem in der Branche einzigartigen Garantieversprechen von 15 Jahren auf das komplette Seriensortiment made in Germany. Gefertigt an unseren Standorten im Heimatlandkreis Günzburg, Deutschland. Darauf können die Kunden auch in Zukunft vertrauen, denn dazu stehen wir. Mit unserem Namen und unserer Familie.

Nach der für Sie so spannenden Zeit: Was sind die größten Herausforderungen für 2023?

Rohstoffknappheit, Lieferengpässe und Materialteuerungszuschläge werden uns genauso in Atem halten wie die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auch der Krieg in der Ukraine überschattet nach wie vor die komplette Wirtschaft. Für uns war das Jahr 2022 sehr positiv und ich freue mich sehr darüber, dass auch in diesem Jahr wieder eine ganze Reihe an Messen stattfindet, wie die Logimat oder im Herbst die A+A.  In den kommenden Monaten wird uns natürlich auch die Weiterentwicklung der Digitalisierung im Unternehmen stark beschäftigen. Das ist ein laufender Prozess, wir sind in allen Unternehmens- und Geschäftsbereichen laufend damit beschäftigt, unsere digitalen Services zu erweitern und zu optimieren. Dies sehen wir allerdings immer nur als Ergänzung zu unserer Beratung und Betreuung von „Mensch zu Mensch“.

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