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Einweihung: A8 zwischen Augsburg und Ulm nun sechsspurig
Industrie- und Handelskammer Schwaben

Einweihung: A8 zwischen Augsburg und Ulm nun sechsspurig

Symbolbild. A8 zwischen Augsburg und Ulm nun sechsspurig. Foto: RainerSturm / pixelio
Symbolbild. A8 zwischen Augsburg und Ulm nun sechsspurig. Foto: RainerSturm / pixelio

Rund fünf Jahre dauerte der Ausbau des Autobahnabschnitts A8 zwischen Augsburg und Ulm. Nun verläuft die mehr als 70 Jahre alte Vorkriegsautobahn sechsspurig quer durch Bayerisch-Schwaben. Zur feierlichen Eröffnung luden Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt heute um 10 Uhr in den Landkreis Günzburg.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Mit dem Ausbau der A8 zwischen Augsburg und Ulm ist „das wichtigste Verkehrsprojekt der vergangenen Jahrzehnte für Bayerisch-Schwaben erfolgreich umgesetzt worden“, wie Josef Brandner, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, erklärte. Die Strecke von Augsburg Richtung Ulm wurde innerhalb von fünf Jahren ausgebaut und verläuft nun sechsspurig. Die offizielle Einweihung fand heute Vormittag um 10 Uhr im Landkreis Günzburg statt.

A8 Ausbau kostete 400 Millionen Euro

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gaben die neue sechsspurige Autobahn dabei offiziell für den Verkehr frei. Dazu luden sie an die Rastanlage Burgau ein. Betroffen war von diesem Ausbau eine Strecke von rund 40 Kilometern. „Mit dem gut 400 Millionen Euro teuren Lückenschluss zwischen Günzburg und Augsburg wurde der Autobahnausbau zwischen dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen und München nun abgeschlossen. Durch den sechsstreifigen Ausbau wird sich der Verkehrsfluss auf einer der bedeutendsten Verkehrsachsen in Süddeutschland und wichtigen Strecke des transeuropäischen Netzes deutlich verbessern“, so Herrmann.

IHK setzt sich für Ausbau der Infrastruktur in Bayerisch Schwaben ein

Umgesetzt wurde das Projekt auf Drängen der IHK Schwaben und Ulm. Schwaben, als eine von bundesweit 18 "Top-Logistik-Regionen" (so eine Untersuchung von Fraunhofer SCS), sei auf eine leistungsstarke Infrastruktur angewiesen. Mit 1.500 Unterschriften von Unternehmern und 270.000 von Beschäftigten aus den beiden Kammerbezirken trat die Industrie- und Handelskammer an Innenminister Joachim Hermann heran. Dieser leitet das Anliegen an den Bund weiter. Zwei Jahre später, 2010, war Baubeginn.

Autobahn für den Verkehr frei – nun soll die Bahnstrecke folgen

Wie zuvor die Autobahn zwischen Augsburg und München (2007 bis 2010) wurde auch die Strecke von Augsburg Richtung Ulm in einem privatwirtschaftlichen Betreibermodell (Public Private Partnership, PPP) ausgebaut. Dies erntete zwischenzeitlich Kritik vom Bundesrechnungshof. Der IHK zufolge sei diese aber nur bedingt berechtigt. Es sei richtig, dass der Bund wegen seines Ratings zinsgünstiger bauen könne als ein privates Konsortium. Doch auf der anderen Seite gebe es so einen großen Nutzen für den Verkehr. „Das Betreibermodell hat es ermöglicht, dass diese Autobahn um Jahre, wenn nicht um ein Jahrzehnt, früher zur Verfügung steht“, betonte Josef Brandner, „Damit hat der Bund Zeit eingekauft – zum Nutzen der Menschen und der Wirtschaft in der Region.“ Zwischen Augsburg und Ulm wird nach dem Autobahn-Ausbau nun eine Stärkung und Beschleunigung der Bahnstrecke angestrebt.

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