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„Digitale Einkaufsstadt“: Das kann Augsburg von Günzburg lernen
Zukunft des Einzelhandels

„Digitale Einkaufsstadt“: Das kann Augsburg von Günzburg lernen

Dr. Kurt Gribl, Eva Weber, und Gerhard Jauernig. Foto: Peter Bergmair / Stadt Augsburg
Dr. Kurt Gribl, Eva Weber, und Gerhard Jauernig. Foto: Peter Bergmair / Stadt Augsburg

Einzelhandel, Tourismus, Wohnraum und Infrastruktur: Es gibt zahlreiche Punkte, bei denen Augsburg und Günzburg künftig zusammenwirken möchten. Was genau geplant ist.

„Es geht darum, als Nachbarn in Schwaben näher zusammenzurücken und auszuloten, wo wir voneinander lernen können, wo es möglich ist, zusammenzuarbeiten und mit der Hilfe des Städtetags schwäbische Themen umgesetzt zu bekommen“, erläuterte Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl das Ziel des kommunalpolitischen Austausches unter dem Motto „Miteinander in Schwaben.“ Nach Kempten im Februar führte der Besuch einer städtischen Delegation diesmal nach Günzburg.

Wichtiger Zuschlag für Günzburger Projekt

Als „bereichernd und anregend“ bezeichnete Bürgermeisterin sowie Wirtschafts- und Finanzreferentin Eva Weber den Austausch mit Günzburg mit Blick auf die Vermarktung der Innenstadt und die „Digitale Einkaufsstadt“. Für dieses vom Freistaat Bayern geförderte Projekt hat Günzburg den Zuschlag erhalten. Ziel ist es, innovative, digitale Anwendungen im Einzelhandel zu entwickeln, um so den Online- und den Offline-Handel verträglich und sich einander ergänzend zu gestalten. Für die Vermarktung der Augsburger Innenstadt ist wiederum Günzburg ein interessanter Zielmarkt. „Wichtig ist, auch über neue Medien auf das Angebot und den Charme der jeweiligen Städte aufmerksam zu machen – unabhängig davon, ob es sich um eine Großstadt wie Augsburg, oder eine Große Kreisstadt wie Günzburg handelt“, so Eva Weber.

Wichtige Infrastruktur-Projekte

Ein weiteres Thema ist aus Günzburger Sicht zum Beispiel das Problem der Asphalt-Beschichtung der A8, die vor allem nachts zu erheblichen Lärm-Belästigungen führt. Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig möchte sich deshalb für eine Geschwindigkeits-Begrenzung zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens einsetzen. Auch über das dritte Gleis der Bahnstrecke im Abschnitt Dinkelscherben-Günzburg und das Thema Sicherheit in den Innenstädten per Videoüberwachung haben sich die beiden Oberbürgermeister ausgetauscht. Was den Bereich Sicherheit betrifft, möchten beide Städte über den Städtetag mehr Handlungs-Spielraum für die Kommunen erreichen.

Steigender Wohnungsdruck

Nach wie vor geht es auch um Integrations-Fragen und den zunehmenden Wohnraummangel aufgrund der bestehenden Asyl-Problematik. „Lange Wartelisten von anerkannten Asylbewerbern auf eine eigene Wohnung einerseits und leerstehender Wohnraum in Asylunterkünften andererseits verschärfen das Problem. Da ist auch der Freistaat Bayern gefordert“, sagte Günzburgs Oberbürgermeister Jauernig mit Blick auf viele andere kreisangehörige Kommunen in Schwaben.

Tourismus und Innenstadt-Vermarktung

Gut vorstellbar für Augsburg und Günzburg sind Kooperationen im Tourismus und beim Innenstadt-Marketing. Augsburg schaut dabei vor allem auf das erfolgreiche „Legoland“, das seit 15 Jahren besteht und für rund 400.000 Übernachtungen pro Jahr in der Stadt Günzburg sorgt. Als gemeinsames Ziel wurde festgehalten, Touristen von außerhalb Schwabens zum Beispiel mit touristischen Kombi-Angeboten länger in den jeweiligen Städten und in der Region zu halten.

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