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von Tamina Andrasch, Online-Redaktion
Während der Anfang April begonnenen Revision wurden vom Kernkraftwerk Gundremmingen rund 20 Millionen Euro investiert. Block B wurde dabei umfassenden Prüf-, Wartungs- und Modernisierungsprogramm unterzogen. Unterstützt wurde die Kraftwerksmannschaft von 1.000 Mitarbeitern spezialisierter Partnerfirmen. Angefallen sind Arbeiten an der Anlagentechnik wie Ultraschall- und Röntgenprüfungen an Rohrleitungen und Schweißnähten, sowie der Austausch von Brennelementen. Trotz des großen Arbeitsaufwandes der letzten Wochen zeigt sich Michael Trobitz, technischer Geschäftsführer des Kraftwerks, zufrieden: Das Kraftwerk mit seinen Partnerfirmen ist seit 669 Tagen ein unfallfreier Betrieb. „Darauf können alle hier bei uns Tätigen gemeinsam stolz sein“, so Trobitz.
Prüfung der IT-Systeme
Neben den Revisionsarbeiten wurden auch die IT-Systeme umfangreich geprüft. Auslöser hierfür war der am 25. April gemeldete Fund einer Schadsoftware. Diese wurde auf einem IT-System zur Datenverarbeitung und –visualisierung der Brennelement-Lademaschine entdeckt. Michael Trobitz erklärt hierzu: „Aufgrund der Systemarchitektur konnte es keinen Einfluss auf die Steuerung der Lademaschine geben.“ Infiziert wurde das System dabei, nach Erkenntnissen der IT-Fachleute, durch einen USB-Stick, der zum Auslesen von Protokolldaten angeschlossen wurde. Im Moment laufen weitere Untersuchungserklärungen. Dennoch gibt sich Trobitz positiv: „Die Sicherheit war durch dieses meldepflichtige Ereignis nicht beeinträchtigt. Dessen ungeachtet haben wir unsere Maßnahmen zum Schutz der IT-Systeme weiter erhöht.“
Block B auf voller Leistung
Abschließende Instandsetzungsarbeiten und Systemprüfungen wurden durchgeführt, sowie die Reaktorschnellabschaltung zur Probe erfolgreich ausgelöst. Anschließend wurde der Generator letzte Woche dann wieder mit dem Netz synchronisiert. Die Stromproduktion des geprüften Blocks wird momentan auf volle Leistung angehoben. Der nun begonnene Produktionszyklus soll noch bis Februar 2017 andauern, dann ist ein weiterer Brennelementwechsel geplant. Ende 2017 verliert Block B dann die Berechtigung zum Leistungsbetrieb.