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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Der Breitbandausbau beschäftigt nicht nur die Minister Thomas de Maiziére, Sigmar Gabriel und Alexander Dobrindt seit geraumer Zeit. Eine schnelle Internetverbindung ist schließlich unabdingbar, um der Bevölkerung ein bequemes Leben und ansässigen Unternehmen Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen. Deswegen möchte die Regierung bis 2018 eine flächendeckende Versorgung mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Nur so kann Europas größte Volkswirtschaft weiter konkurrenzfähig bleiben. Bislang scheiterte die Politik jedoch an der Ausformulierung einer Digitalen Agenda. Seit März haben sich die drei Minister intensiv mit der Erarbeitung eines neuen Entwurfs befasst. Das Ergebnis, die Digitale Agenda 2.0, wird die Bundesregierung nächste Woche vorlegen. Das ist immerhin ein kleiner Fortschritt.mDennoch ist in vielen Bundesländern Eigeninitiative gefragt. So kümmert sich auch die bayerische Regierung im Rahmen eines Förderprogramms um den Ausbau des Internets. Jetzt tragen diese Maßnahmen auch im Landkreis Günzburg Früchte: In zwei Kommunen wird erstmals ein Breitbandprojekt umgesetzt.
LEW TelNet und Deutsche Telekom bringen schnelles Internet in Günzburger Gemeinden
Für die Umsetzung dieses Projekt haben sich die Deutsche Telekom und die LEW TelNet, Tochterunternehmen der Lechwerke, erstmals zusammengetan. Schon bald werden mehr als 1.000 Haushalte, Unternehmen und Gewerbetreibende in den Gemeinden Ziemetshausen und Aichen über einen schnellen Internetzugang verfügen. Übertragungsraten von 30 Megabit pro Sekunde und mehr sollen dann möglich sein. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom für das Breitbandprojekt im Landkreis Günzburg bezeichnet TelNet-Geschäftsführer Johannes Stepperger als „logischen Schritt“. Nur so könne die flächendeckende Breitbandversorgung in der Region zügig vorangebracht werden. Nicht nur die Kooperation zwischen Telekom und TelNet ist eine Premiere. Denn als erste Kommunen im Landkreis Günzburg erhielten die beiden Gemeinden den Zuschlag über eine Förderung durch das zweite Breitbandförderprogramm der Bayerischen Regierung.
Zahlreiche Ortsteile werden an schnelles Internet angeschlossen
In zwei Teilprojekten wird zunächst die Siedlungsflächen rund um den Kernbereich der Marktgemeinde Ziemetshausen an das schnelle Internet angeschlossen. Das zweite Ausbaugebiet erstreckt sich von Aichen mit den Ortsteilen Obergessertshausen, Teilen von Memmenhausen und dem Ortsteil Nachstetten im Süden über Teilgebiete der Ziemetshausener Ortsteile Vorderschellenbach, HInterschellenbach und Uttenhofen bis in Bereiche von Schönebach im Norden. Der entsprechende Kooperations-Vertrag zwischen den teilhabenden Gemeinden und Telefonanbietern wurde jüngst im Ziemetshauser Rathaus unterzeichnet.
Kommunen im Landkreis Günzburg begrüßen Breitbandausbau
Für die Kommunen war die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags ein entscheidender Tag. Der Ziemetshauser Bürgermeister Anton Birle sprach in diesem Zusammenhang von einer „Verbesserung“ die sowohl für die eigene Kommune, als auch für die Partnergemeinde Aichen „oberste Priorität“ habe. Ferner erkennt auch Birle im Breitbandausbau einen entscheidenden Faktor für „den wirtschaftlichen Erfolg der ansässigen Unternehmen“. Auch der Aichener Bürgermeister Kling ist sich sicher, dass die beiden Gemeinden mit dem Ausbau des Glasfasernetzes „über eine zukunftssichere Infrastruktur“ verfügen.