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KKW Gundremmingen investiert 20 Millionen Euro in Block B
Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

KKW Gundremmingen investiert 20 Millionen Euro in Block B

Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen wurde für die Revision vom Netz getrennt. Foto: Kernkraftwerk Gundremmingen
Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen wurde für die Revision vom Netz getrennt. Foto: Kernkraftwerk Gundremmingen

Kürzlich wurde Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen (KGG) planmäßig vom Netz genommen und für die diesjährige Revision abgeschaltet. Das KGG investiert nun 20 Millionen Euro in Prüfung, Wartung und Modernisierung der Kraftwerkstechnik – gut eineinhalb Jahre vor dem Ende des Leistungsbetriebs von Block B.

von Isabell Walter, Online-Redaktion

Planmäßig wird Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen (KGG) noch bis Mitte Mai vom Netz getrennt bleiben. Bis dahin wird Block B geprüft, gewartet und modernisiert – für 20 Millionen Euro. Außerdem werden die 784 Brennelemente im Reaktor neu zusammengestellt.

In rund 12 Monaten erzeugte Block B etwa 11,1 Milliarden Kilowattstunden Strom

Block B war seit Mitte April 2015 unterbrechungsfrei am Netz. In dieser Zeit wurden dort rund 11,1 Milliarden Kilowattstunden Strom wetterunabhängig erzeugt. Mit dieser Strommenge lassen sich mehr als drei Millionen Durchschnittshaushalte ein Jahr lang klimafreundlich mit Strom versorgen. Im zurückliegenden Produktionsjahr wurde die Leistung von Block B bei hoher Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien 30 Mal kurzfristig und flexibel reduziert. Auch das ist laut KGG ein Beitrag zur stabilen Stromversorgung in Süddeutschland.

KGG investiert 20 Millionen Euro in Block B

Vor Block B in rund eineinhalb Jahren endgültig vom Netz geht, wird noch einmal investiert. Rund 20 Millionen Euro fließen in die letzte große Revision des Blocks für Prüfung, Wartung und Modernisierung der Kraftwerkstechnik. Auf dem Revisionsprogramm stehen insgesamt rund 3.500 Arbeitsaufträgt. Darunter sind mehr als 800 wiederkehrende Prüfungen, bei deren Umsetzung gut 1.000 zusätzliche Partnerfirmen-Mitarbeiter die Kraftwerksmannschaft unterstützen. Unter anderem wird das Revisionsteam rund 300 Untersuchungen an Rohrleitungen, Behältern und Armaturen durchführen. Hierbei kommen verschiedene Methoden  zum Einsatz, die sonst eher aus dem Bereich der Medizin bekannt sind. Darunter sind etwa Röntgenaufnahmen oder Ultraschallmessungen.

Voraussichtlich wird Block B im Mai wieder an das Netz angeschlossen

Außerdem werden einige der 784 Brennelemente des Reaktorkerns ausgewechselt und neu zusammengestellt. Geplant ist, dass 80 frische Brennelemente eingesetzt werden. Zudem ist vorgesehen, dass Brennelemente aus dem Lagerbecken eingesetzt werden. Darunter befinden sich zwölf Mischoxid-Brennelemente. Abgeschlossen wird die Revision mit einer Probeauslösung der Reaktorschnellabschaltung. Wenn alle Untersuchungen an Block B abgeschlossen und gutachterlich bestätigt sind sowie der Reaktorkern mit frischen Brennelementen bestückt worden ist, kann Block B wieder ans Netz gehen. Der Termin ist voraussichtlich Ende Mai.

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