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von Simon Mayer, Online-Redaktion
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) mit Sitz in Wien hat sechs angehende Inspektoren zur Schulung ins Kernkraftwerk Gundremmingen entsandt. Nach abgeschlossener Ausbildung werden die so genannten Safeguards im Auftrag der Vereinten Nationen weltweit im Einsatz sein. Dabei werden sie den Umgang mit Kernbrennstoff und Kernkraftwerke überwachen.
Gundremmingen als wichtige Ausbildungsstätte
„Dass die IAEA unser Kraftwerk als Ausbildungsstätte gewählt hat, freut uns sehr“, so Gerhard Hackel. Er ist Leiter des Fachbereichs Produktion im Kernkraftwerk Gundremmingen und verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung des Betriebspersonals. Eine Woche lang informierten sich die künftigen Inspektoren im Gespräch mit Mitarbeitern und bei Begehungen in der Anlage über den Betrieb des hiesigen Kernkraftwerks. Schwerpunkt dieser Station ihres Ausbildungs-Programms war einerseits die Besichtigung der technischen Ausstattung von Block B und C. Diese wurde mit den zahlreichen internationalen robust ausgeführten Sicherheitseinrichtungen verglichen. Daneben informierten sich die Safeguards auch über organisatorische Aspekte des Kraftwerksbetriebs. Diese tragen zum hohen Sicherheitsniveau in deutschen Kernkraftwerken bei. „Mit unserer Unterstützung dieses wichtigen Ausbildungsprogramms können wir trotz des Atomausstiegs in Deutschland nachhaltig dazu beitragen, die Sicherheitskultur in kerntechnischen Anlagen auf der ganzen Welt zu gewährleisten“, so Hackel weiter.
Safeguards stammen aus der ganzen Welt
Die angehenden Safeguards des diesjährigen Ausbildungsprogramms stammen aus Vietnam, Thailand, Simbabwe, Nigeria, dem Irak und Kambodscha. Sie sind im Schnitt etwa 30 Jahre alt. Vor Beginn ihrer Tätigkeit haben sie für die Vereinten Nationen ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Auch im Kernkraftwerk Gundremmingen wird die Nutzung und Lagerung von Brennelementen durch regelmäßige Inspektionsbesuche der IAEA überwacht.
Kernkraftwerk als Besuchermagnet
Im Jahr 2015 konnte das Kernkraftwerk Gundremmingen 6.500 Besuchern verzeichnen. Die Interessierten können an Vorträgen oder Diskussionen teilnehmen. Aber auch die Kernkraftwerksanlage und Dauerausstellungen im Info-Zentrum können besichtigt werden. Seit Ende 2015 gibt es Informationen zum geplanten Abbau der Blöcke B und C.