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Die Bezirkskliniken Schwaben haben mehrere Großprojekte eingeweiht. An den Standorten Therapiezentrum Burgau und Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg wurden hierfür insgesamt 42 Millionen Euro investiert. „Das ist etwas sehr Besonderes, denn die Erweiterungsbauten bedeuten beste Versorgung für die gesamte Region. Klar ist: Die Krankenhauslandschaft in Bayern ist vielfältig, und das stationäre Versorgungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger verbessert sich durch diese Investitionen noch weiter“, sagte der gesundheitsminister Klaus Holetschek. Der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Dr. Johann Popp, stellte fest, dass die Neubauten „ein starkes Signal“ an die Gesundheitsregion Landkreis Günzburg und Bayerisch-Schwaben sendeten. Vorstandsvorsitzender Stefan Brunhuber sprach von einem großen Tag für das Gesundheitsunternehmen. „Wir haben hier auch in die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden investiert. Sie sind unser höchstes Gut“, betonte er.
Größte Phase-B-Einrichtung in Schwaben
In Burgau ist anstelle des alten Krankenhauses ein Gebäude entstanden, in dem auf 1700 Quadratmetern zwölf hochmoderne intensivmedizinische Betten und 16 Intermediate- Care-Betten (IMC) betrieben werden können. „Wir schaffen damit die besten Arbeitsbedingungen, die man sich auf einer Intensivstation vorstellen kann“, betonte Geschäftsführer Stefan Graf. Im Therapiezentrum werden Schlaganfall-Patienten und schwer Schädel-Hirnverletzte in der Phase B behandelt, also unmittelbar nach der medizinischen Notfallversorgung im Krankenhaus. „Das Therapiezentrum Burgau ist mit 113 Betten die größte Phase-B-Einrichtung in Schwaben und die zweitgrößte in Bayern“, teilte Minister Holetschek mit. Patienten erhalten dort ein umfassendes Behandlungsangebot und erste Rehabilitationsmaßnahmen. Der Ersatzneubau Süd, so sein offizieller Name, hat 21 Millionen Euro gekostet. Der Freistaat förderte das Vorhaben mit 16,5 Millionen Euro.
Elf Millionen Euro für Haus 7
Während man in Burgau erst vor kurzem in den Neubau umgezogen ist, haben ein paar Kilometer weiter die neuen Großprojekte der Bezirkskliniken Schwaben am Standort Günzburg ihre Feuertaufe schon länger bestanden. Das Haus 7, in dem die Personalspeiseversorgung und die Mehrzweckhalle integriert sind, sind schon seit Beginn des Jahres in Betrieb und konnten aufgrund der Corona-Pandemie erst jetzt offiziell eingeweiht werden. Nebenan steht dem BKH zum ersten Mal in seiner 106-jährigen Geschichte eine Sport- und Mehrzweckhalle zur Verfügung. Sie wird zu Therapiezwecken genutzt, dort können größere Veranstaltungen abgehalten werden, es gibt Büros für die Mitarbeitenden der Komplementärtherapie und Duschmöglichkeiten. Alles in allem kostete das Haus 7 elf Millionen Euro.
Neuroradiologiezentrum seit 2020 in Betrieb
Weitere zehn Millionen Euro wurden für das Neuroradiologiezentrum auf dem Günzburger BKH-Campus ausgegeben. Es ist seit September 2020 in Betrieb. Wie der Leitende Ärztliche Direktor des BKH, Prof. Dr. Thomas Becker, bekanntgab, haben der Chefarzt des Radiologiezentrums, Prof. Dr. Bernd Schmitz, und sein multiprofessionelles Team im ersten Betriebsjahr bereits 3000 Kernspintomografien, 7000 Computertomografien sowie 600 Katheter-Angiografien und Interventionen zur Schlaganfall- und Aneurysma-Behandlung durchgeführt.
Jahrhundert-Projekt am Standort Günzburg
Speisenversorgung, Mehrzweckhalle und Radiologiezentrum sind Bestandteile des ersten Bauabschnitts im Rahmen des Neubaus der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Günzburg, die gleichzeitig Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm ist. Mit Fertigstellung der Abschnitte 2 und 3 werde das Jahrhundert-Projekt abgeschlossen sein. Die Bezirkskliniken als Bauherrin rechnen mit Investitionskosten von annähernd 100 Millionen Euro. „Wir sehen diese Baumaßnahme als einen großen Schub bei der Erfüllung unserer Aufgabe an, für die Bevölkerung unseres Einzugsgebietes in Nord- und Mittelschwaben – integriert mit unseren ambulanten und gemeindepsychiatrischen Leistungen – eine moderne psychiatrisch-psychotherapeutische Gesundheitsversorgung im Verbund der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm sicherzustellen“, sagte Prof. Becker. Architekt Kriesten formulierte es bei der Einweihungsfeier so: „Der heutige Tag markiert den Abschluss der ersten Etappe auf einem planerischen Marathonlauf.“