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„Der sechsspurige Ausbau der A 8 ist für den Landkreis Günzburg und weit darüber hinaus ein großer Gewinn. Gleichzeitig stellt die damit verbundene Großbaustelle Anwohnerinnen und Anwohner sowie besonders die Landwirte in der Region vor erhebliche Herausforderungen. Felder auf der anderen Seite der Autobahn können nur noch mit langen Umwegen erreicht werden, Feldwege und Straßen werden erheblich in Anspruch genommen“, meint Landtagsabgeordneter Sauter über den Zwiespalt des Autobahn-Ausbaus.
Sperrungen behindern Landwirte auf ihrem Arbeitsweg
„Viele Probleme lassen sich relativ einfach lösen, wenn sich die Parteien an einen Tisch setzen und miteinander reden“, so Sauter. Zu dem Gesprächstermin, hat der Landtagsabgeordnete Sauter viele Betroffene aus der Region in den Landtag eingeladen. Daneben nahmen auch BBV.Kreisobmann Michael Wiedemann, sein Stellvertreter Herbert Riehr, Geschäftsführer Matthias Letzing teil. Auch Präsident Paul Lichtenwald von der Autobahndirektion Südbayern, Gianluca Beraldo von der Betreibergesellschaft PANSUEVA, Projektleiter Carsten Wolf und Vertreter der betroffenen Kommunen Burgau und Jettingen-Scheppach waren anwesend. Thema der Gesprächsrunde war hauptsächlich die Belastung des Umbaus für die angrenzenden Landwirte. Der Autobahnausbau sei deswegen so problematisch, weil dadurch notwendige Sperrungen der Brücken und Unterführungen entstanden. Bei einigen Bauwerken kam es zu Verzögerungen aufgrund der Witterung, der Baugrundverhältnisse, durch Produktionsmängel und zusätzliche Klärungen. Für die Landwirte bedeutet das oft, teilweise lange Umwege in Kauf nehmen zu müssen, um mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen von den Höfen zu den Feldern auf der anderen Seite der Autobahn zu gelangen.
Feldwege leiden unter Befahrung der Baustellenfahrzeuge
Besondere Probleme stellt das „Bauwerk 126“ dar. Bauwerk 126 ist der öffentliche Feldweg „Breiter Weg“. Die Planung der Bauarbeitsgemeinschaft sieht derzeit vor, den Weg zwischen dem 15.04.2013 und dem 01.10.2013 offen zu halten. Somit wäre eine Überquerung der Autobahn in der wichtigen Erntezeit Oktober/November nicht mehr möglich. Sie fordern daher, die Sperrung des Bauwerks dementsprechend zu verschieben. Möglicherweise kann aber auch die Baustraße für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden, so dass die Sperrzeiten nicht verschoben werden müssen. Während des Gesprächstermins sagte die bauarbeitsgemeinschaft zu, den Sachverhalt zu prüfen. Weiteres Thema der Besprechung war der teilweise schlechte Zustand der Feldwege, die durch das Befahren mit Baustellen-LKWs stark belastet werden. So ist etwa der Feldweg von Bauwerk 129 zu Bauwerk 127 für die Landwirte im derzeitigen Zustand nicht benutzbar. Bereits am Tag nach dem Gesprächstermin hat ein Ortstermin mit der Bauarbeitsgemeinschaft, den betroffenen Landwirten sowie Vertretern der Stadt Burgau stattgefunden, bei dem die erforderliche Instandsetzung der Feldwege Thema war. Hier konnte eine einvernehmliche Lösung erzielt werden.
Infoveranstaltung für Bürger und Bürgerinnen
Die Landwirte und betroffenen Kommunen forderten in der Gesprächsrunde mehr Transparenz und Information während und über den A8-Ausbau sowie über geplante Sperrungen. PANSUEVA und die bauarbeitsgemeinschaft wollen sich hier um mehr Öffentlichkeitsarbeit bemühen. Beide haben auch zugesagt, am 10.04.2013 um 19 Uhr eine Infoveranstaltung zum A8-Ausbau für Bürger und Bürgerinnen zu geben.