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Südzucker: Umsatz im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen
Bilanz

Südzucker: Umsatz im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen

Der Südzucker Standort in Rain am Lech.
Der Standort von Südzucker in Rain am Lech. Foto: Foto-Atelier-Nitsche GmbH

Bereits im August korrigierte Südzucker den erwarteten Umsatz nach unten. Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2025/26 bestätigten diese Anpassung nun.

Die Südzucker AG, mit Sitz in Donau-Ries, hat ihren Bericht über den Konzernumsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 veröffentlicht. Er zeigt: Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.

Deutlicher Umsatzrückgang im Konzern

Während Europas größter Zuckerproduzent im vergangenen Jahr noch einen Umsatz von 5.092 Millionen Euro verzeichnete, waren es im selben Zeitraum zwischen dem 1. März bis zum 31. August 2025 nur 4.199 Millionen - 17 Prozent weniger. Auch das operative Konzernergebnis sank deutlich auf 42 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahreswert von 269 Millionen. Bei beidem wurde ein rückläufiger Umsatz in den Segmenten Zucker, Spezialitäten, CropEnergies und Stärke verzeichnet. Das Segment Frucht wuchs hingegen. Auch das Konzern-EBITDA verringerte sich deutlich von 420 auf 189 Millionen Euro.

Zuckerpreise und Exporte brechen ein

Im Segment Zucker erklärt Südzucker den Rückgang des Umsatzes mit deutlich gesunkenen Zuckerpreisen und geringeren Exportmengen (2025/26: 1.389 Millionen Euro; Vorjahr: 2.134). Des Weiteren wuchs auch der operative Verlust um 17 Millionen Euro auf insgesamt 89 Millionen Euro Verlust. Auch die niedrigeren Herstellungskosten konnten diesem Trend nicht entgegenwirken. Dadurch, dass die Anbaufläche der Zuckerrüben durch Witterungsbedingungen sowie Zikaden verringert werden musste, rechnet die AG mit einer geringeren Zuckerproduktionsmenge im Vergleich zum Vorjahr.

Umsatzrückgang im Segment Spezialitäten

Ebenfalls wurde ein Rückgang im Segment Spezialitäten verzeichnet. Dort sank der Umsatz von 1.145 Millionen Euro aus dem Vorjahr auf 1.076 Millionen. Grund hierfür liegt im Verkauf des Dressing- und Saucengeschäft von Richelieu in den USA. Deutlich ging auch das Ergebnis im operativen Bereich zurück. Dieses sank von 108 Millionen Euro im Vorjahr auf 71 Millionen. Grund hierfür sieht Südzucker in insgesamt rückläufigen Absatzmengen und gestiegene Kosten.

Operativer Verlust bei CropEnergies

Obwohl die Preise für erneuerbares Ethanol sowie Lebens- und Futtermittel sanken, ist auch im Segment CropEnergies der Umsatz deutlich gesunken: auf 402 Millionen Euro im Vergleich zu 484 Millionen im Vorjahr. Ebenfalls wurde ein operativer Verlust von – 13 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 17 Millionen, verzeichnet. Ursache liegt für beides laut Südzucker in einem gesunkenen Absatzvolumen durch Wartungsmaßnahmen aufgrund technischer Schwierigkeiten. 

Rohstoffkosten verringern Ergebnis im Segment Stärke

Ebenso sank der Umsatz im Segment Stärke von 505 Millionen Euro im Vorjahr auf 474 Millionen. Ein Rückgang war ebenso im operativen Ergebnis zu sehen, das nur 5 Millionen Euro verzeichnete. Im Vorjahr lag der Wert bei 505 Millionen Euro. Grund für den niedrigeren Umsatz sieht Südzucker in sinkenden Preisen und Absatzmengen sowie höheren Rohstoffkosten.

Segment Frucht verzeichnet als einziges Plus

Als einziger Sektor konnte Frucht einen Ergebnisanstieg verzeichnen. Der Umsatz wuchs von 824 Millionen aus dem Vorjahr auf 858 Millionen Euro im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26. Auch das operative Ergebnis wuchs. Hier verzeichnet die AG 68 Millionen Euro im Vergleich zu 52 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Wachstum begründet das Unternehmen mit gestiegenen Preisen für Fruchtsaftkonzentrate bei einer stabilen Absatzmenge, wodurch sich der Ergebnisbeitrag verbesserte.

Halbjahreszahlen bestätigen Prognose aus August

Die Ergebnisse aus dem Bericht zum Konzernumsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 bestätigen die angepasste Prognose aus dem August 2025. Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro. Auch das erwartete Konzern-EBITDA von 470 bis 570 Millionen Euro liegt im Rahmen der Erwartungen. Ebenso passt das operative Konzernergebnis mit Erwartungswert von 100 bis 200 Millionen Euro in die Prognose. Auf Vorjahresniveau soll das Capital Employed bleiben, beim ROCE wird hingegen durch den sinkenden Umsatz der operativen Ergebnisse ein deutlicher Rückgang erwartet.

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