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Solarpark Donaumoos
Solarpark Donaumoos

Solarpark Donaumoos

In Berg im Gau im Donaumoos soll ein Mega-Solarpark gebaut werden. Die Betreiber-Firma PV Strom will rund 100 Millionen Euro in das Projekt pumpen.

Der größte Solarpark Deutschlands liegt im brandenburgischen Lieberose. Er hat rund 700.000 Solar-Kollektoren. Der im Donaumoos geplante Solarpark soll nur etwa halb so groß werden, berichtet die Augsburg Allgemeine. Nur rund 4.000 Solar-Module sollen hier für die Solar-Aufnahme sorgen. Doch trotz der auf den ersten Blick nur wenigen Kollektoren wird der Solarpark Donaumoos leistungsstärker sein. Weniger Module, mehr Leistung - Vorsprung durch Technik. Der Solarpark Donaumoos soll rund 90 Hektar groß werden. Mit einer Jahresleistung von rund 60.000 Megawatt wird er einer der leistungsstärksten Solarparks Deutschlands sein. Der Solarpark Donaumoos wird somit Stromlieferant für die Halbe Bevölkerung des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

Eile mit Weile

Letztes Jahr im Mai kam das Vorhaben kurz ins Wanken. Niemand glaubte mehr so recht an den Solarpark Donaumoos. Dann, gestern, gab der Betreiber von PV Strom, Kambis Ebrahimi, doch grünes Licht. „So bald, als möglich“, so Ebrahimi, werde der Startschuss für den Bau des Solarparks ertönen. Grund für die Eile: mit Jahresende sinke die Einspeise-Vergütung vom Staat, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Außerdem hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Zinsen erhöht. Dies bereits dreimal in den letzten drei Monaten. Für einen endgültigen Termin muss jedoch noch der Netzbetreiber Eon zusagen. Ibrahimi ist hier aber zuversichtlich. Der Konzern habe bereits positive Signale ausgesendet.

Früherer Torfabbau macht Solarpark möglich

Weil auf dem Gebiet des zukünftigen Solarpark Donaumoos Torf abgebaut wurde, gibt es die Einspeise-Vergütung noch. So ist der frühere Abbau von Bodenschätzen für das Entstehen des Solarpark Donaumoos verantwortlich. Das Baugebiet liegt zwischen Dettenhofen und Karlshund. Es ist eine sogenannte Konversionsfläche. Das heißt unter anderem, dass hier einmal Bodenschätze abgebaut wurden. Solarparks, die auf solchen Konversionsflächen gebaut werden, erhalten noch Förderung vom Staat. Die Einspeise-Vergütung. Bei normalem Ackerland gilt dies Regel seit Mai 2010 nicht mehr.

Solarpark Donaumoos kleiner als ursprünglich geplant

Die Fläche des Solarparks Donaumoos wird allerdings etwas gestutzt. Genaugenommen sollen 20 Hektar weggenommen werden. Von ursprünglich 140 Hektar schrumpft der Solarpark Donaumoos voraussichtlich auf 120 Hektar. Sobald Eon zu sage, könne mit dem Bau begonnen werden, so Ebrahimi. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, werde der Bau zwischen neun und 18 Monaten dauern. Der Solarpark Donaumoos soll eingeplante 30 Jahre Solarstrom geben. Dann wird er wieder abgebaut.

Eine 100 Millionen Investition

Die Module wurden in Franken hergestellt. Das Fertigungs-Unternehmen hat Ebrahimi der Augsburg Allgemeine nicht verraten. Insgesamt werden aber rund 100 Millionen Euro von PV Strom in den Solarpark investiert. Das sind dann eine Menge Gewerbesteuer-Einnahmen für die Gemeinde Berg im Gau. Bürgermeister Helmut Roßkopf rechnete letztes Jahr schon mal nach. Er kam auf Beträge im sechs- bis siebenstelligen Bereich. Von der Zusage der PV-Strom lässt er sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Enthusiasmus hält er immer noch für verfrüht. „So lange nichts schriftlich fixiert ist, glaube ich gar nichts. Denn die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt: Der Rückschlag kommt schneller als man denkt“, so Roßkopf.

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