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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Nachdem Innenminister Joachim Herrmann im Sommer vergangenen Jahres die Reaktivierung des Streckenabschnitts zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen in Aussicht gestellt hatte, wurde seitens der betroffenen Kommunen im Landkreis Donau-Ries gefordert, für den südlichen Streckenabschnitt nochmals das Fahrgastpotenzial zu ermitteln. Als Gründe wurden u.a. die positive Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung im Landkreis Donau-Ries genannt. Außerdem sollte bei der neuen Prognose ein möglicher Knoten am Bahnhof Nördlingen mit optimalen Umsteigebeziehungen zwischen Ries- und Hesselbergbahn zugrunde gelegt werden. Dies würde zusätzliche infrastrukturelle Maßnahmen erfordern.
Neueste Prognose vorgestellt
Tilman Gänsler vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg stellte bei der Sitzung die von den Kommunen gelieferten Zahlen vor und erläuterte ausführlich, welche weiteren Faktoren bei der Berechnung berücksichtigt wurden. Letztlich wurde trotz überaus positiver Zahlen aus dem Landkreis Donau-Ries mit 960 Reisenden pro Werktag der geforderte Schwellenwert einer durchschnittlichen Auslastung von 1.000 Reisenden nicht erreicht. Dies ist aber eine der Grundvoraussetzungen für die Zusage des Freistaates, einen Bahnbetrieb auf einer Strecke zu finanzieren.
Fahrgastpotenzial hat sich erhöht
Für die Berechnung hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung wurden jeweils die optimistischsten Szenarien verwendet. Insgesamt erhöhte sich das Fahrgastpotenzial hierdurch von zuvor durchschnittlich 830 auf 960 pro Werktag. Der Schwellenwert 1.000 wird dennoch nicht erreicht.
Ergebnis wird nun Stadtratsgremien vorgestellt
Die Vertreter aus dem Landkreis Donau-Ries – stellvertretender Landrat Reinhold Bittner, Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul und Oettingens Bürgermeisterin Petra Wagner – betonten übereinstimmend, dass sie die vorgestellten Zahlen so zur Kenntnis nehmen würden. Faul stellte nochmals klar, dass es ihm wichtig gewesen sei, dass für den südlichen Streckenabschnitt die gleichen Vorgaben zugrunde gelegt wurden wie für den Nordabschnitt. Dies sei nun erfolgt. Er und Petra Wagner erklärten, dieses Ergebnis nun zunächst den zuständigen Stadtratsgremien vorstellen zu wollen.