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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Welche Vorteile hat die Stärkung und Entwicklung bereits bestehender Baugebiete gegenüber der Schaffung von Neubausiedlungen? Diese Frage stellten sich Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter der Landkreiskommunen Donau-Ries vergangenen Monat im Rahmen einer Besprechung. Das Ergebnis: Die Investition in Neubausiedlungen ist längst nicht so kosteneffizient wie die Investition in die Aufwertung von Leerständen. Auch das Schließen von Baulücken ist vorteilhafter als das Errichten neuer Siedlungsstrukturen.
Landkreis Donau-Ries plädiert für Aufwertung bestehender Siedlungsstrukturen
Claus Hensold vom Bayerischen Landesamt für Umwelt zeigte in einem Vortrag Ziele und Vorteile der Innenentwicklung auf. Er plädierte dafür, bereits bestehende Siedungsstrukturen zu stärken, anstatt neue zu schaffen. Durch die Aufwertung von Leerständen, Brachfläche oder Baulücken könne für die Bevölkerung ein attraktiver Wohnraum geschaffen werden. Auch in Anbetracht einer älter werdenden Bevölkerung sei dies eine logische Konsequenz, um kurze Wege und eine möglichst selbstständige Versorgung zu ermöglichen.
Neubaugebiete sind teurer und aufwendiger als Investitionen in Bestand
Darüber hinaus sei es für Bürger und Kommunen mittel- und langfristig auch finanziell vorteilhafter, in ihren Bestand zu investieren, als ein Neubaugebiet zu errichten. Schon allein, da die Infrastruktur im Bestand nicht errichtet werden muss, bestehen hier Kostenvorteile. Auch der Wert der Immobilien steigt durch gezielte Aufwertungs- und Sanierungsmaßnahmen. Attraktive zentrumsnahe Lagen mit guter fußläufiger Versorgung erhöhen den Wert von Grundstücken und Gebäuden. Somit profitieren nicht nur die Kommunen durch die Innenentwicklung, sondern auch die Bevölkerung.
Donau-Ries unterstützt Kommunen mit Konversionsmanagement
Auch Landrat Stefan Rößle erkennt in der Stärkung bereits bestehender Baugebiete Vorteile, die alle Mühe wert sind: „Uns ist bewusst, dass die Innenentwicklung eine große Herausforderung ist, die einige Anstrengungen erfordert. Mit dem Konversionsmanagement haben wir die Möglichkeit, diese wichtige Aufgabe anzugehen und die Kommunen bei der Gestaltung des demographischen Wandels zu unterstützen.“