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LEW Verteilnetz testet erfolgreich unabhängiges Stromnetz
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Feldtest

LEW Verteilnetz testet erfolgreich unabhängiges Stromnetz

Das Wasserkraftwerk Feldheim war in alle Versuchsphasen eingebunden. Foto: LEW / Timian Hopf
Das Wasserkraftwerk Feldheim war in alle Versuchsphasen eingebunden. Foto: LEW / Timian Hopf

Kann ein längerer Stromausfall mit regenerativen Energien überbrückt werden? Das haben die LEW-Verteilnetz mit Partnern im Landkreis Donau-Ries nun erfolgreich getestet.

Ein langandauernder, großflächiger Stromausfall kann heutzutage gravierende Folgen haben. Hier setzt das Projekt LINDA an: Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und ihre Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft haben im Projekt bewiesen, dass dezentrale Erzeugungsanlagen, wie Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke oder Biogasanlagen, zur Notstromversorgung im Blackout-Fall eingesetzt werden können.

Feldversuch in drei Kommunen

Beim abschließenden Feldversuch waren alle drei Kommunen Niederschönenfeld, Feldheim und Rain mit rund 1.100 Haushalten, 185 Photovoltaikanlagen sowie zwei Wasserkraftwerken und einer Biogasanlage eingebunden. Ein Großteil der Ergebnisse aus den Versuchen ist ausgewertet. Das seit November 2015 entwickelte LINDA-Konzept (Lokale Inselnetzversorgung und beschleunigter Netzwiederaufbau mit dezentralen Erzeugungsanlagen bei großflächigen Stromausfällen) dient insbesondere der Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser oder der Wasserversorgung.

Vom regionalen Stromnetz unabgängige Versorgung

Diese können mit dem LINDA-Konzept über ein vom regionalen Stromnetz unabhängiges Inselnetz versorgt werden. Bisher wurden etwa Photovoltaikanlagen für die Notstromversorgung nicht genutzt, da diese Anlagen auf ein bestehendes Netz mit einer stabilen Spannungs- und Frequenzvorgabe angewiesen sind. Mit LINDA können solche dezentralen Erzeugungsanlagen nun für die Notstromversorgung erschlossen werden.

Ein schwarzstartfähiges Kraftwerk, etwa ein Wasserkraftwerk oder eine Biogasanlage, übernimmt die Rolle des Führungskraftwerks und gibt die Frequenz im Netz vor. In den Feldversuchen hat diese Rolle das Wasserkraftwerk in Feldheim übernommen. Nach und nach kann zusätzliche Erzeugungsleistung, etwa von Photovoltaikanlagen, hinzugeschaltet werden.

Jederzeit stabiler Netztbetrieb

Diese erkennen ein bestehendes Netz und beginnen wie im typischen Verbundbetrieb einzuspeisen. Bis auf eine Anpassung des Führungskraftwerks ist dabei keine technische Nachrüstung nötig. Dadurch lässt sich das Konzept vergleichsweise gut übertragen. Dass das Konzept funktioniert, hat das Projektteam in den Feldversuchen unter Beweis gestellt.

„Weiterführende Untersuchungen haben nun gezeigt, dass auch Gasmotoren, wie sie zum Beispiel in Biogasanlagen zum Einsatz kommen, für die Rolle des Führungskraftwerks geeignet sind“, sagt Dr. Georg Kerber, Projektleiter bei LVN. Während der Feldversuche war zu jeder Zeit ein stabiler Inselnetzbetrieb möglich. Das Projektteam konnte so beweisen, dass dezentrale Erzeugungsanlagen für die Notstromversorgung im Blackout-Fall eingesetzt werden kann.

LINDA-Konzept wird weiterentwickelt

Das LINDA-Konzept wird nun weiterentwickelt und kann in Notfallkonzepte sowie Netzwiederaufbaupläne integriert werden und ergänzt bestehende Strategien zur Wiederherstellung der Stromversorgung bei einem großflächigen Stromausfall. Anfragen zur Unterstützung bei der Umsetzung des Konzepts in weiteren Kommunen und anderen Netzgebieten liegen bereits vor.

Beteiligte Partner

LINDA wurde unter Federführung von LVN mit Partnern aus Wissenschaft (Hochschule Augsburg, Technische Universität München) und Industrie (Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), Stellba Hydro GmbH & Co KG, Marquis Automatisierungstechnik GmbH, MTU Onside Energy GmbH, PSI Software AG) entwickelt und umgesetzt.

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