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Lechwerke AG macht Stadtbergen und Königsbrunn zur Smart City
Inno.Live

Lechwerke AG macht Stadtbergen und Königsbrunn zur Smart City

Josef Wagner, Franzs Feigl und Paulus Metz. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Der Begriff Smart City ist für viele noch Zukunftsmusik. Das soll sich durch das Pilotprojekt Inno.Live der Lechwerke AG (LEW) in Stadtbergen und Königsbrunn nun ändern.

Heute fiel der Startschuss für den Versuch, der schon im Mai 2019 in weiteren Kommunen umgesetzt werden soll. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung werden dabei Abläufe und Services intelligent vernetzt und digital gesteuert. Dadurch sollen die Kommunen ihre Arbeitsabläufe optimieren, den Bürgerservice verbessern und zusätzlich Kosten einsparen können. Der Pilotversuch bildet damit einen wichtigen Baustein für die vernetzte und intelligente Stadt der Zukunft.

Smart City gilt oft als „futuristische Vision“

„Das Thema Smart City ist in aller Munde und bewegt die Gemüter. Für viele ist es aber noch eine futuristische Vision. Doch die Technologien sind bereits vorhanden. Genau hier setzt der Pilotversuch Inno.Live an. Ebendiese Visionen sollen mit Inhalt gefüllt werden“, erklärt Josef Wagner, Leiter Kommunalmanagement bei der Lechwerke AG. Die LEW sind bereits seit einigen Jahren in dem Bereich aktiv. So sind bereits erste intelligente LED-Straßenbeleuchtungen im Einsatz, die beispielsweise mit WLAN, Umweltsensorik, oder auch E-Ladesäulen ausgestattet sind.

Christian Mayr, LEW-Projektleiter stellt Inno.Live vor. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Erste Sensoren wurden bereits installiert

Mit dem Projekt Inno.Live sollen nun vor allem regelmäßige Aufgaben wie die Müllentleerung oder auch die Bewässerung von kommunalen Grünflächen digitalisiert und optimiert werden. Damit startet nun auch der Versuch in Stadtbergen und Königsbrunn. Zunächst werden dabei Blumenbeete, Hundetoiletten und Rettungswege durch Sensoren überwacht. In den nächsten Wochen kommen auch noch intelligente Leuchten hinzu. „In den Blumenbeeten wurden Sensoren installiert, die über das Monitoringsystem die Ergebnisse der Feuchtigkeitsmessungen ausspielen. So müssen die zuständigen Mitarbeiter keine unnötigen Wege auf sich nehmen, wenn die Pflanzen noch genug Wasser haben. Das spart sowohl Zeit als auch CO₂“, erklärt Christian Mayr, LEW-Projektleiter von Inno.Live.

In diesen Bereichen werden die Sensoren eingesetzt

Ähnlich verhält es sich mit der Parkplatzüberwachung. Dabei soll der Sensor nicht feststellen, ob ein Parkplatz noch frei ist, sondern wird vielmehr dafür eingesetzt zu erkennen, wenn ein Rettungsweg versperrt ist. So hat die Kommune die Möglichkeit darauf mit beispielsweise Strafzetteln zu reagieren.

Bei den intelligenten Hundetoiletten sollen vor allem unnötige Fahrten eingespart werden. Die Sensoren melden rechtzeitig, wenn der Behälter geleert werden muss, oder auch die Tüten nachgefüllt werden müssen. So kann der Mitarbeiter gezielt die betroffenen Stationen anfahren. In den nächsten Wochen sollen auch intelligente Straßenlaternen installiert werden.

Heute ist der Startschuss für den Projektversuch Inno.Live gefallen. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

„Alle waren sehr offen“

„In Königsbrunn konnten wir bereits erste gute Erfahrungen mit den intelligenten Leuchten sammeln. Deshalb wollen wir den Weg zur Smart City natürlich gerne mit beschreiten“, so Franz Feigl, 1. Bürgermeister in Königsbrunn. „Gerade bei unseren Mitarbeitern habe ich mit mehr Skepsis gerechnet, als die Pläne vorgestellt wurden, aber alle waren sehr offen.“ Ebenso positiv sieht Paulus Metz, Erster Bürgermeister in Stadtbergen, das Projekt: „Ich habe direkt viele Möglichkeiten gesehen. Gerade beim Ausbau der Infrastruktur und auch was Einsparungen von Arbeitszeiten und Kosten angeht, erwarte ich viel.“

35 Sensoren im Einsatz

Der Pilotversuch in Königsbrunn und Stadtbergen startet im November und läuft bis April 2019. Gerade bei winterlichen Wetterbedingungen soll die Technik einem Härtetest unterzogen werden. Dazu haben die LEW-Experten in den beiden Kommunen drei Gateways an Straßenlaternen angebracht und zunächst insgesamt 35 Sensoren für verschiedene Einsatzbereiche installiert. „Wir starten mit ausgewählten Einsatzbereichen wollen im Laufe des Pilotversuchs weitere Anwendungen und Kommunen mit hinzunehmen“, erklärt Mayr.

Die beiden Bürgermeister Franz Feigl und Paulus Metz erklären ihre Beweggründe, sich als Modellkommunen zu beteiligen. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

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