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Die Stadt Rain am Lech erstellt einen kommunalen Wärmeplan und setzt damit frühzeitig Vorgaben der Landesregierung um. Da der Klimaschutz ein zentrales Thema unserer Zeit ist, arbeitet die Stadt mit den Partnern LEW aus Augsburg und der Digikoo GmbH zusammen. Dabei handelt es sich um ein Tochterunternehmen des Essener Energieinfrastrukturanbieters Westenergie. Die Erstellung des Konzepts soll etwa ein Jahr in Anspruch nehmen und somit voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein.
Die Hauptziele einer kommunalen Wärmeplanung umfassen sowohl die Ermittlung einer CO₂-neutralen Wärmeversorgung als auch das Erreichen von Planungssicherheit für Immobilieneigentümer. Die frühzeitige Planung soll ermöglichen, die Wärmewende vor Ort zügig voranzutreiben. Von den Ergebnissen soll anschließend nicht nur die Kommune selbst profitieren, sondern auch die ansässige Industrie und die Einwohner der Region. Der erste Bürgermeister Karl Rehm ist überzeugt, dass die Partner bereits bald Ergebnisse erzielen können. „Im Vordergrund der kommunalen Wärmeplanung steht die sichere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit zuverlässiger Heizenergie auch in den nächsten Jahrzehnten. Für die Zukunft der Energieversorgung Rains ist die kommunale Wärmeplanung daher ein bedeutender Baustein. Wir werden jetzt unmittelbar alle notwendigen Daten erheben und dann zügig eine Maßnahmenliste zur Umsetzung erstellen.“ Entsprechende Informationsveranstaltungen seien bereits geplant.
Die kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage für die Wärmewende. Die Wärmeversorgung ist durch Prozesswärme in der Industrie oder durch Heizungen in Wohngebäuden und Einrichtungen für einen beträchtlichen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb sind Städte und Gemeinden in ganz Deutschland dazu verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen, damit festgehalten wird, wie Gebäude in Zukunft klimafreundlich versorgt werden können. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beteiligt sich im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative mit einer neunzigprozentigen Förderung.
Die Digikoo GmbH konzentriert sich in der Zusammenarbeit auf die Entwicklung und Bereitstellung innovativer Lösungen für die digitale Zusammenarbeit. Der Startschuss für das Projekt erfolgte bereits im Januar. Der nächste Schritt beinhaltet eine detaillierte Bestandsanalyse, in der wichtige Daten wie Haushaltszahlungen, Gebäudestrukturen und die Art der bestehenden Heizungsanlagen erfasst werden. Auch eine Analyse der Stromnetze sowie eine Eignungsprüfung verschiedener Heizungstechnologien soll erfolgen. Dadurch kann ermittelt werden, welche Optionen in den verschiedenen Stadtgebieten am effizientesten sind. Nach aktuellen Annahmen soll ein Mix auch Wärmepumpe, Wärmenetz und grünen Gasen erfolgen.