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Der Bayerische Bauindustrieverband, Bezirksverband Schwaben, hatte am 22. März, Landrat Stefan Rößle zu einem offenen Unternehmergespräch eingeladen. Im traditionsreichen Bierstüberl von „Meyers Keller“ tauschten sich auf der Nördlinger Marienhöhe namhafte Bauunternehmer der bayerisch-schwäbischen Wirtschaftsregion mit dem ersten Vertreter des Landkreises aus.
Energiewende stand im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der thematischen Auseinandersetzung stand das weite Feld der Energiewende – „Die Landkreise sind Schrittmacher der Energiewende und auch Koordinatoren, indem sie ihre gesetzliche Aufgabe als Planungs- und Genehmigungsbehörde bei der Umsetzung der Energiewende wahrnehmen“ – mit diesem Bekenntnis zur Rolle des Landratsamtes Donau-Ries eröffnete Rößle das Unternehmergespräch. Rößle steht seit 2002 dem Landkreis Donau-Ries vor und ist stellvertretender Vorsitzender der Zukunftskommission der CSU. Er erläuterte den schwäbischen Bauunternehmen, dass die Region Donau-Ries sich schon seit 2007 intensiv mit den Themen Energieverbrauch, Energieeinsparung und Energieerzeugung durch regenerative Energien befasse.
Donau-Ries setzt auf regenerative Energie
Der Anteil der regenerativen Energiequellen am Gesamtstromverbrauch im Landkreis Donau-Ries habe schon 2009 rund 67 Prozent betragen. Der im Landkreis erzeugte Strom im Jahre 2009 stammte bereits zu 92 Prozent aus regenerativen Energien. 85 Biogasanlagen im Landkreis tragen hierzu einen guten Anteil bei, bei rund 1/3 der Anlagen wird die anfallende Wärme genutzt. Bislang dreht sich im Landkreis Donau-Ries erst ein Windrad, in den nächsten Jahren sollen circa 20 Anlagen an konkret ausgewiesenen Standorten dazukommen.
Agenda „20/20/20“
Auch die Agenda „20/20/20“ wurde den schwäbischen Unternehmern vorgestellt: Im Rahmen einer Energieallianz zwischen dem Landkreis, Wirtschaftsverbänden und Energieversorgern möchte der Donau-Ries-Kreis folgenden Ziele bei Strom und Wärme erreichen. Dazu zählt zum Einem, eine Energieeinsparung um 20 Prozent sowie eine Steigerung des Anteils an erneuerbaren und nachwachsenden Energieträgern um 20 Prozent. Beide Ziele sollen bis 2020 erreicht werden. Bei dem Bereich der Energieeinsparung waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, dass hier bei Gebäuden das größte Einsparpotenzial liege. „Für die energetische Sanierung ist es unbedingt notwendig, dass der Staat entsprechende Förderprogramme auf den Weg bringt“, brachte Dipl.-Ing. Roland Filippi, Vorsitzender des Bezirksverbandes Schwaben des Bayerischen Bauindustrieverbandes, die politische Forderung der Unternehmer auf den Punkt.